Blasner Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: --

Chronik:

Das Errichtungsdatum des Gebäudes ist nicht bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass dieses nach dem Lawinenabgang im Jahre 1951, bei dem das Blasnergut in große Mitleidenschaft gezogen wurde, errichtet und nie ganz fertig gestellt wurde. Gottfried Mandl, der nunmehrige Besitzer des alten Blasnergutes, gestaltete das Obergeschoß 1996 zur Kapelle um, errichtete den Glockenturm und den Anbau. Aus Freude über die Geburt des ersten Enkelkindes, welches den Namen Anna erhielt, wurde die Kapelle offiziell durch Pfarrer Buschmann der Hl. Anna geweiht.

Beschreibung:

Die Kapelle mit einer rechteckigen Grundfläche (3,8m x 7,0m) ist eines von mehreren Nebengebäuden des Blasnergutes in Hintermuhr.
Das mit Steinen aufgemauerte und grob verputzte, zweigeschoßige Gebäude steht auf einer Anhöhe und ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Die Kapelle schmückt eine Dreiecksgiebelfassade mit einem gemauerten Glockenturm und einem metallenen Kreuz. Die Glocke kann bei kirchlichen Feiern im Kapellenraum mit einem Seil geläutet werden. Die rechteckigen Fenster und Türen sind mit weißen Faschen hervorgehoben.
Der Eingang (Eisentüre) in den Kellerraum ist südseitig situiert. Ein noch vorhandener "Holztrog" weist darauf hin, dass dieser Raum früher als Vorratskeller, hauptsächlich für die Lagerung von Kartoffeln, genutzt wurde. Derzeit werden hier verschiedene Behältnisse aus dem bäuerlichen Leben aufbewahrt.
Über Steinstufen gelangt man westseitig zum Kapelleneingang. Links neben der hölzernen Eingangstüre schützt ein hölzerner Anbau eine lebensgroße Darstellung der Hl. Anna aus Gussbeton.
Im Kapellenraum finden in den Sommermonaten öfters kirchliche Feiern statt. Dieser ist ausgestattet mit mehreren ehemaligen Kirchenbänken, einem Harmonium und einem Altarraum mit Altartisch, der durch ein geschmiedetes Eisengitter (1m hoch) abgegrenzt ist. Den Altarraum schmücken ein hölzernes Kreuz mit dem Corpus Christi, eine weiße Fahne, ein Bild "Mutter mit dem Kinde" und mehrere Jesusbilder.
Nach oben ist der Kapellenraum mit einer Holzdecke abgeschlossen.

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Blasner Kapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Hintermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 405
Ortschafts- bzw. Ortsteil Blasner
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hintermuhr
Längengrad 13.440706
Breitengrad 47.114628

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kapelle mit einer rechteckigen Grundfläche (3,8m x 7,0m) ist eines von mehreren Nebengebäuden des Blasnergutes in Hintermuhr.
Das mit Steinen aufgemauerte und grob verputzte, zweigeschoßige Gebäude steht auf einer Anhöhe und ist mit Lärchenschindeln gedeckt. Die Kapelle schmückt eine Dreiecksgiebelfassade mit einem gemauerten Glockenturm und einem metallenen Kreuz. Die Glocke kann bei kirchlichen Feiern im Kapellenraum mit einem Seil geläutet werden. Die rechteckigen Fenster und Türen sind mit weißen Faschen hervorgehoben.
Der Eingang (Eisentüre) in den Kellerraum ist südseitig situiert. Ein noch vorhandener "Holztrog" weist darauf hin, dass dieser Raum früher als Vorratskeller, hauptsächlich für die Lagerung von Kartoffeln, genutzt wurde. Derzeit werden hier verschiedene Behältnisse aus dem bäuerlichen Leben aufbewahrt.
Über Steinstufen gelangt man westseitig zum Kapelleneingang. Links neben der hölzernen Eingangstüre schützt ein hölzerner Anbau eine lebensgroße Darstellung der Hl. Anna aus Gussbeton.
Im Kapellenraum finden in den Sommermonaten öfters kirchliche Feiern statt. Dieser ist ausgestattet mit mehreren ehemaligen Kirchenbänken, einem Harmonium und einem Altarraum mit Altartisch, der durch ein geschmiedetes Eisengitter (1m hoch) abgegrenzt ist. Den Altarraum schmücken ein hölzernes Kreuz mit dem Corpus Christi, eine weiße Fahne, ein Bild "Mutter mit dem Kinde" und mehrere Jesusbilder.
Nach oben ist der Kapellenraum mit einer Holzdecke abgeschlossen.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Errichtungsdatum des Gebäudes ist nicht bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass dieses nach dem Lawinenabgang im Jahre 1951, bei dem das Blasnergut in große Mitleidenschaft gezogen wurde, errichtet und nie ganz fertig gestellt wurde. Gottfried Mandl, der nunmehrige Besitzer des alten Blasnergutes, gestaltete das Obergeschoß 1996 zur Kapelle um, errichtete den Glockenturm und den Anbau. Aus Freude über die Geburt des ersten Enkelkindes, welches den Namen Anna erhielt, wurde die Kapelle offiziell durch Pfarrer Buschmann der Hl. Anna geweiht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Ein historischer Bänderzaun grenzt das Kapellenbebäude mit dem dazugehörigen Grund ein. Auffallend und ein besonderer Blickfang vor dem Kapellenareal sind der aus einem Baumstamm gehackte Brunnen und die Baumwurzel mit dem Wasserzulauf.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gottfried Mandl (Eigentümer)

Alois Griessner
Datum der Erfassung 2020-03-05
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-26

Standort

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