Wegkapelle am Schneckenberg

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Traunreut

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Die Kapelle stammt wohl noch aus dem 18. Jahrhundert. Seit der Gemeindegründung Traunreuts 1950 war die Kapelle regelmäßig Ziel zahlreicher Bittgänge der Traunreuter Gläubigen. In den Jahren 1976-1978 wurde die Kapelle restauriert.

Beschreibung:

Auf halber Höhe zum Schneckenberg steht diese kleine Wegkapelle. Sie befindet sich zwischen dem Mühlbach, der etwas weiter südlich aus der Traun geleitet wird, und der Straße, die von der Poschmühle den Hang hoch Richtung Schneckenberg führt. Der Eingangsbereich ist abgetieft, mit Granit gefasst und durch ein Eisengeländer von der Straße getrennt. Der kleine, über rechteckigem Grundriss mit eingezogener, halbrunder Apsis gemauerte, verputzte und weiß getünchte Bau ist durch gelbe Farbbänder strukturiert. Die zweiflügelige, hölzerne Eingangstüre ist schlicht gestaltet und zeigt eine breitbogige Form. Die Seitenfenster sind segmentbogig ausgeführt. Die Apsis wird durch ein Oculusfenster erhellt. Seit 1978 ist das steile Satteldach (mit seitlichen Anschüblingen) mit Holzschindeln gedeckt. Im Giebeldreieck ist eine geschweifte Holztafel eingelassen, auf der eine männliche Figur im Priestergewand mit Kruzifix im Arm – möglicherweise der hl. Johann von Nepomuk – dargestellt ist.

Details

Gemeindename Traunreut
Gemeindekennzahl 189154
Ortsübliche Bezeichnung Wegkapelle am Schneckenberg
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Stein a.d.Traun -- GEM Traunreut
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1169/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Poschmühle
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.573849
Breitengrad 47.96218

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf halber Höhe zum Schneckenberg steht diese kleine Wegkapelle. Sie befindet sich zwischen dem Mühlbach, der etwas weiter südlich aus der Traun geleitet wird, und der Straße, die von der Poschmühle den Hang hoch Richtung Schneckenberg führt. Der Eingangsbereich ist abgetieft, mit Granit gefasst und durch ein Eisengeländer von der Straße getrennt. Der kleine, über rechteckigem Grundriss mit eingezogener, halbrunder Apsis gemauerte, verputzte und weiß getünchte Bau ist durch gelbe Farbbänder strukturiert. Die zweiflügelige, hölzerne Eingangstüre ist schlicht gestaltet und zeigt eine breitbogige Form. Die Seitenfenster sind segmentbogig ausgeführt. Die Apsis wird durch ein Oculusfenster erhellt. Seit 1978 ist das steile Satteldach (mit seitlichen Anschüblingen) mit Holzschindeln gedeckt. Im Giebeldreieck ist eine geschweifte Holztafel eingelassen, auf der eine männliche Figur im Priestergewand mit Kruzifix im Arm – möglicherweise der hl. Johann von Nepomuk – dargestellt ist.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Ein schmiedeeisernes Gitter trennt den Andachtsraum mit hölzerner Bestuhlung vom Altarraum. Der schlichte Altarraum wird durch ein hölzernes Kreuz, eine geschnitzte Madonnenstatue, ein Marien- und ein Fronleichnamsbild gestaltet. Alle Gegenstände sind auf die Mensa gestellt. Blickfang ist das, aus Buntglas geformte Kreuz im Oculusfenster.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle stammt wohl noch aus dem 18. Jahrhundert. Seit der Gemeindegründung Traunreuts 1950 war die Kapelle regelmäßig Ziel zahlreicher Bittgänge der Traunreuter Gläubigen. In den Jahren 1976-1978 wurde die Kapelle restauriert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ebert, Franz: Licht ins Dunkel der Geschichte. Trostberg 1983. 140. Gotthard Kießling, Denkmälertopographie Landkreis Traunstein (in Arbeit). Stadler, Elisabeth: Glaubenszeugen am Wegesrand. Sakrale Flurdenkmäler in der Pfarrei St. Georgen. St. Georgen 1998.

Johannes Danner / Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2001-01-01

Standort

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