Zeitkategorie |
19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Zum Gedenken an zwei tödlich verunglückte Soldaten in den Franzosenkriegen 1809.
Im Jahr 2008 und 2021 wurde der Betstuhl von Ferdinand Handlos (Dr. Salzbornstraße 13, 2213 Bockfließ) neu errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Die Sage „Die weiße Frau von Bockfließ“ nach Cäcilia Zotter
Am 7. Juli 1809 abends floh ein versprengter österreichischer Husar im gestreckten Galopp querfeldein über die Hochleiten bei Bockfließ, um zu den Seinigen zu gelangen. Ein französischer Kürassier setzte ihm nach. In der Dunkelheit stürzten beide in den tiefen Hohlweg. Roß und Reiter blieben zerschmettert liegen.
Der Husar hatte eine liebe, tapfere Tochter. Sie vernahm die entsetzliche Nachricht, eilte herbei und ließ ihren Vater in der Nähe des Hohlwegs begraben und gleich daneben den fremden Krieger. Jedes Jahr schmückte sie beide Gräber mit Blumen.
Viele Jahre sind seit diesem traurigen Ereignis vergangen, die Tochter des Kriegers wurde längst schon in die Ewigkeit abberufen, doch die Gräber (B33) zeigen am Jahrestag immer neuen Blumenschmuck. Wer ihn hinlegt, weiß niemand. Doch manche Bockfließer erzählen, sie hätten auf dem Heimweg aus ihren Weingärten in der Dämmerung an dieser denkwürdigen Stelle eine weiße Frau sitzen und weinen gesehen. |
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