Chronik: Genaue Ursprungsdaten sind nicht bekannt. Gizoll wird erstmals 1336 als Gutsol erwähnt. Diese Kapelle war früher eine Station am ehemaligen Totenweg, der nach Aigen führte. In früheren Aufzeichnungen wird die Kapelle als „Bettlerkapelle“
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bezeichnet. Gegen Opferstockdiebe wusste man sich hier auf originelle Weise zu schützen. Der Opferstock befindet sich so weit hinter dem engen Gitter, dass man die Münze nur mittels eines Holzstabes mit schaufelförmigem Ende einwerfen kann. In den Jahren 1989 / 1990 wurde die Kapelle von der Gemeinde Elsbethen in Eigenleistung renoviert. Das dazu benötigte Holz wurde vom damaligen Eigentümer Johann Schörghofer zur Verfügung gestellt. Das Gitter fertigte Herbert Eckschlager aus Vorderfager an.
Beschreibung: Durch die Siedlung Vorderfager und den anschließenden Wald gelangt man zum Gizoller Anwesen. Bevor man die sogenannte Bunkerwiese erreicht, steht rechts am Waldrand die Gizoll Kapelle. Der gemauerte Bildstock mit rechteckigem Grundriss wird von
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einem schindelgedeckten Zeltdach überdacht, das giebelseitig, Richtung Westen, weit vorkragt. Zwei Holzsäulen, die auf halbhohen Mauern ruhen, stützen das Dach ab. Links ist der überdachte und mit Steinplatten ausgelegte Vorraum des Bildstockes mit einer Holzwand vor Wind geschützt. Auf der Innenseite der Holzverkleidung hängt ein Totenbrett. Es erinnert an den Gizollbesitzer „A. Steindl geb. 1840 gest. 1923“. Die rundbogenförmige 140 cm hohe und 76 cm breite Nische ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Durch die Siedlung Vorderfager und den anschließenden Wald gelangt man zum Gizoller Anwesen. Bevor man die sogenannte Bunkerwiese erreicht, steht rechts am Waldrand die Gizoll Kapelle. Der gemauerte Bildstock mit rechteckigem Grundriss wird von einem schindelgedeckten Zeltdach überdacht, das giebelseitig, Richtung Westen, weit vorkragt. Zwei Holzsäulen, die auf halbhohen Mauern ruhen, stützen das Dach ab. Links ist der überdachte und mit Steinplatten ausgelegte Vorraum des Bildstockes mit einer Holzwand vor Wind geschützt. Auf der Innenseite der Holzverkleidung hängt ein Totenbrett. Es erinnert an den Gizollbesitzer „A. Steindl geb. 1840 gest. 1923“. Die rundbogenförmige 140 cm hohe und 76 cm breite Nische ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Der Innenraum der Gizoll Kapelle ist reich geschmückt. An der Wand hängen Heiligenbilder. Hinter dem Opferstock stehen Glasstürze mit Heiligenfiguren, ein kleines Kreuz u. Engelsstatuen.
Chronik
Zeitkategorie
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Genaue Ursprungsdaten sind nicht bekannt. Gizoll wird erstmals 1336 als Gutsol erwähnt. Diese Kapelle war früher eine Station am ehemaligen Totenweg, der nach Aigen führte. In früheren Aufzeichnungen wird die Kapelle als „Bettlerkapelle“ bezeichnet. Gegen Opferstockdiebe wusste man sich hier auf originelle Weise zu schützen. Der Opferstock befindet sich so weit hinter dem engen Gitter, dass man die Münze nur mittels eines Holzstabes mit schaufelförmigem Ende einwerfen kann. In den Jahren 1989 / 1990 wurde die Kapelle von der Gemeinde Elsbethen in Eigenleistung renoviert. Das dazu benötigte Holz wurde vom damaligen Eigentümer Johann Schörghofer zur Verfügung gestellt. Das Gitter fertigte Herbert Eckschlager aus Vorderfager an.
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