Marterl Bombenhütte

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Hof bei Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Am 20. 12. 1944 bereiteten die beiden Holzhauer gerade ihr Mittagessen zu, als sie Fluglärm hörten. Sie gingen deshalb vor die Hütte und wurden beide von der Bombe eines amerikanischen Flugzeuges getötet. Die beiden anderen Holzhauer 'Braunmüller und Ebner Jakob', die in der Hütte verblieben, überlebten. Der Zeitpunk der ersten Errichtung des Kreuzes ist nicht mehr feststellbar. Zum 40. Jahrestag (1984) wurden die Kreuze von ehemaligen Holzknechten erneuert. Die Hütte, die heute verfallen ist, stand in den 1950er Jahren noch (Chronik Seite 90).

Beschreibung:

Die beiden Gedenkkreuze stehen am Nordhang des Schwarzerberges im Wald, etwa 1 km östlich der Sattelalm oder 10 Gehminuten von der Kehre 5 der Forstaufschließungsstraße in östlicher Richtung. Die Kreuze sind als Kastenkreuze und Wettermandl aus Fichtenholz errichtet und mit Holzschindeln gedeckt. Die Windläden sind mit Zierschindeln versehen und die Seitenläden an den Vorderkanten geschweift. Beide Kreuze stehen auf einer Felsgruppe beiderseits einer ca. 40-jährigen Fichte (Abstand ca. 2 m). Über dem Kruzifix ist eine Kupferblechtafel mit der Inschrift: linkes Kreuz: Johann Kittl Holzhauer geb. 4. 7. 1907 bei Fliegerangriff am 20. 12. 1944 tödlich verunglückt. rechtes Kreuz: Sebastian Schorn Holzhauer geb.12.1.1902 bei Fliegerangriff am 20. 12. 1944 tödlich verunglückt.

Details

Gemeindename Hof bei Salzburg
Gemeindekennzahl 50319
Ortsübliche Bezeichnung Marterl Bombenhütte
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Hof -- GEM Hof bei Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 812/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gitzen (am Schwarzerberg)
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.222635
Breitengrad 47.807458

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.52
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.56
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.27
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die beiden Gedenkkreuze stehen am Nordhang des Schwarzerberges im Wald, etwa 1 km östlich der Sattelalm oder 10 Gehminuten von der Kehre 5 der Forstaufschließungsstraße in östlicher Richtung. Die Kreuze sind als Kastenkreuze und Wettermandl aus Fichtenholz errichtet und mit Holzschindeln gedeckt. Die Windläden sind mit Zierschindeln versehen und die Seitenläden an den Vorderkanten geschweift. Beide Kreuze stehen auf einer Felsgruppe beiderseits einer ca. 40-jährigen Fichte (Abstand ca. 2 m). Über dem Kruzifix ist eine Kupferblechtafel mit der Inschrift: linkes Kreuz: Johann Kittl Holzhauer geb. 4. 7. 1907 bei Fliegerangriff am 20. 12. 1944 tödlich verunglückt. rechtes Kreuz: Sebastian Schorn Holzhauer geb.12.1.1902 bei Fliegerangriff am 20. 12. 1944 tödlich verunglückt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Christusfigur am Kreuz ist aus gestanztem Kupferblech, darunter ein Holzsockel mit einer Laterne aus Blech.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am 20. 12. 1944 bereiteten die beiden Holzhauer gerade ihr Mittagessen zu, als sie Fluglärm hörten. Sie gingen deshalb vor die Hütte und wurden beide von der Bombe eines amerikanischen Flugzeuges getötet. Die beiden anderen Holzhauer 'Braunmüller und Ebner Jakob', die in der Hütte verblieben, überlebten. Der Zeitpunk der ersten Errichtung des Kreuzes ist nicht mehr feststellbar. Zum 40. Jahrestag (1984) wurden die Kreuze von ehemaligen Holzknechten erneuert. Die Hütte, die heute verfallen ist, stand in den 1950er Jahren noch (Chronik Seite 90).
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Sohn Schorn und Herrn Johann Niederbrucker (Sohn von Kittl), Ortschronik Hof, Seite 90.

Sepp Enzinger, Harald Janschitz
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2009-01-01
letzter Bearbeiter Sepp Enzinger, Harald Janschitz

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.