Kaiser Franz Josef - Denkmal

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Wie bereits erwähnt wurde das von Leo von Moos geschaffene Denkmal 1908 auf Veranlassung des 1873 gegründeten Militär-Veteranen und Kriegervereins in Erinnerung an das 60jährige Regierungsjubiläum des Monarchen auf dem Stöllner-Grund aufgerichtet. 1918 musste das Denkmal einer aufgebrachten „republikanischen“ Menge weichen, fand vorübergehend Platz beim Friedhof, um 1938 in die Hallen der Firma Gollacker zu verschwinden, die einst den Marmorsockel geschaffen hat. 1953 wurde der Betrieb umgebaut und die Büste erneut auf den Weg gebracht. Diesmal zum Brennerbauern, vulgo Simon Bayrhammer, wo sie bis 1985 in einer Scheune lagerte. Eine Petition an den Stadtrat Masopust, gerichtet vom Obmann der Kameradschaft Maxglan, Hans Maurer, ermöglichte ein neuerliches Aufstellen der Büste in unmittelbarer Nähe des Kriegerdenkmals an der Siezenheimerstraße.

Beschreibung:

Unweit des ebenfalls in dieser Dokumentation aufgenommenen Kriegerdenkmals (Objektnummer 110) steht das nach Südwesten orientierte Portrait von Kaiser Franz Josef I.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Kaiser Franz Josef - Denkmal
Objektkategorie 1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | )

Katastralgemeinde Maxglan -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 296/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Maxglan / Altmaxglan
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Siezenheimerstraße
Längengrad 13.015666
Breitengrad 47.804114

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das Kaiser-Portrait ist verwittert und weist Fehlstellen auf (Nasenspitze). Es sollte von einem Steinfachmann restauriert werden.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Unweit des ebenfalls in dieser Dokumentation aufgenommenen Kriegerdenkmals (Objektnummer 110) steht das nach Südwesten orientierte Portrait von Kaiser Franz Josef I.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Aufgestellt im Jahr 1908, anlässlich des 60jährigen Jubiläums seiner Inthronisation, zeigt die Büste den Habsburger mit kahlem Schädel, hoher Stirn und ausgeprägtem Backenbart. Der oben aufgeschlagene Mantel lenkt den Blick auf die gut geschnittene Uniformbluse, die mit Orden dekoriert ist. Der eine Orden, um den Hals des Monarchen gelegt, ist der höchste Orden der Habsburger, kreuzförmig, wobei der untere Teil von einem Schaffell gebildet wird. Dem Mythos nach war das Vlies golden, somit der Orden vom goldenen Vlies. Postament und Grundplatte aus Konglomeratgestein gearbeitet, kontrastieren zum grau geädertem Carrara Marmor der Büste und zum Untersberger Marmor der Inschrifttafeln. „Kaiser Franz Josef / zum 60.Reg.-Jubiläum / 1848-1908“ und „Kaiser / Franz Josef I / 1830-1916“ ist auf den Tafeln zu lesen.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Wie bereits erwähnt wurde das von Leo von Moos geschaffene Denkmal 1908 auf Veranlassung des 1873 gegründeten Militär-Veteranen und Kriegervereins in Erinnerung an das 60jährige Regierungsjubiläum des Monarchen auf dem Stöllner-Grund aufgerichtet. 1918 musste das Denkmal einer aufgebrachten „republikanischen“ Menge weichen, fand vorübergehend Platz beim Friedhof, um 1938 in die Hallen der Firma Gollacker zu verschwinden, die einst den Marmorsockel geschaffen hat. 1953 wurde der Betrieb umgebaut und die Büste erneut auf den Weg gebracht. Diesmal zum Brennerbauern, vulgo Simon Bayrhammer, wo sie bis 1985 in einer Scheune lagerte. Eine Petition an den Stadtrat Masopust, gerichtet vom Obmann der Kameradschaft Maxglan, Hans Maurer, ermöglichte ein neuerliches Aufstellen der Büste in unmittelbarer Nähe des Kriegerdenkmals an der Siezenheimerstraße.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Salzburger Bildungswerk (Hg.): Maxglan; Ein Salzburger Stadtteil. Salzburg 1990, Seite 70. Pfarramt Maxglan (Hg.): Festschrift Pfarre Maxglan. Salzburg 1996, Seite 62.

Guido Friedl
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel