Poppengut - Hauseingang, Balkon und Giebel

DachreiterGiebelzier

Gemeinde: Sankt Andrä im Lungau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Nach der Erinnerung des Mathias Gautsch wurden diese Verzierungen von Josef Gautsch, dem Großvaters des heutigen Besitzers gefertigt, der das Poppengut von seinem Vater übernommen hat.
Auffallend und bemerkenswert ist die Ähnlichkeit dieser Verzierungen mit denen am Fötschlgut in Tamsweg.
Etwa 1906 begann die Familie das Anwesen zu erneuern.
1989 übernahm Martin Gautsch dieses Haus und baute es in der jetzigen Form um und aus.

Beschreibung:

Der erhöhte Hauseingang wurde mit einem Geländer versehen, darüber auf Holzsäulen gestützt befindet sich ein Holzbalkon in handwerklich sehr kunstfertiger Ausführung.
Im Giebelfeld finden sich als Sägearbeit Wappen, Wappentiere und das Mühlenzeichen, eingerahmt mit Ornamenten. Der kleine Giebel ist auf eine Säule gestützt. Auch die Balkonbretter, Eckversteifungen und sonstigen Formelemente sind von bemerkenswerter Zimmermannskunst.

Details

Gemeindename Sankt Andrä im Lungau
Gemeindekennzahl 50507
Ortsübliche Bezeichnung Poppengut - Hauseingang, Balkon und Giebel
Objektkategorie 3620 ( Dachreiter | Giebelzier | )

Katastralgemeinde St.Andrä -- GEM Sankt Andrä im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1140
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wölting
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wölting 55
Längengrad 13.808151
Breitengrad 47.145141

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der erhöhte Hauseingang wurde mit einem Geländer versehen, darüber auf Holzsäulen gestützt befindet sich ein Holzbalkon in handwerklich sehr kunstfertiger Ausführung.
Im Giebelfeld finden sich als Sägearbeit Wappen, Wappentiere und das Mühlenzeichen, eingerahmt mit Ornamenten. Der kleine Giebel ist auf eine Säule gestützt. Auch die Balkonbretter, Eckversteifungen und sonstigen Formelemente sind von bemerkenswerter Zimmermannskunst.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Eigenartig sind die weiteren Schmuckelemente: Drei Löwenköpfe befinden sich an den an den unteren Tragbalken, vier Mohrenköpfe am Hirnholz der Rafen und je ein Krokodilskopf als linkes und rechtes Ende des oberen Tragbalkens.
(Möglicherweise hatte einer der Besitzer eine Vorliebe für Exotisches.)

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nach der Erinnerung des Mathias Gautsch wurden diese Verzierungen von Josef Gautsch, dem Großvaters des heutigen Besitzers gefertigt, der das Poppengut von seinem Vater übernommen hat.
Auffallend und bemerkenswert ist die Ähnlichkeit dieser Verzierungen mit denen am Fötschlgut in Tamsweg.
Etwa 1906 begann die Familie das Anwesen zu erneuern.
1989 übernahm Martin Gautsch dieses Haus und baute es in der jetzigen Form um und aus.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Geschichte der Familie Gautsch in Verbindung mit dem Poppengut in Wölting beginnt im Jahre 1894 mit dem Kauf des Gutes durch Josef Gautsch (Ment von Neggerndorf). Verkäuferin war Freifrau Marianne von Khuenburg, verehelichte Buddenbrock und deren Mann Freiherr Erich von Buddenbrock.
Etwa 1906 begann die Familie das Anwesen zu erneuern.
1946/47 wurde die inzwischen stillgelegte Mühle von Mathias Gautsch zu einem Wohnhaus umgebaut.

Poppengut
2018
Hans Posch

Poppengut Balkon
2018
Hans Posch

Poppengut Giebelzier
2018
Hans Posch

Poppengut Löwenkopf
2018
Hans Posch

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gemeindearchiv, Klein-und Flurdenkmälerkatalog, Kurz Reinhard, 2000
Mündliche Auskunft des Besitzers

Maria Posch
Datum der Erfassung 2019-03-04
Datum der letzten Bearbeitung 2019-06-18
letzter Bearbeiter Monika Brunner-Gaurek

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.