Thoman Backofen

Backöfen

Gemeinde: Thomatal

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Im Backraum wurde mit Scheitholz ein Feuer geheizt und bei entsprechend erreichter Hitze die Glut und die Asche herausgenommen und der Backraum mit einem Ofenwisch, einer Holzstange mit vorne befestigten Tuch sauber gemacht. Dann wurden die Brotlaibe mittels rundem Holzbrett an einem langen Stiel in den Backraum «eingeschossen».
Das genaue Alter des Backofens ist nicht bekannt. Vermutlich ist er beim großen Brand in Thomatal, im Jahr 1863, abgebrannt und 1869 wieder neu errichtet worden. Der Altbauer Günter Mörtl *1940 kann sich an einen Betrieb als Backofen nicht mehr erinnern, wohl aber, dass dieser später als Speckselche diente. Heute wird er als Abstellraum für Gartengeräte genutzt.

Beschreibung:

Der Thoman Backofen steht im Hofverband des Thomangutes, am nördlichen Rand des sogenannten «Sauzipfweges», ca. 300 m von der Abzweigung der Thomataler Landestraße beim Gemeindezentrum Thomatal entfernt, in einer Seehöhe von 1.050 m.
Der Backofen ist mit Natursteinen aus der Umgebung gemauert, verputzt und weiß gekalkt. Der Dachstuhl des eingeschoßigen Gebäudes ist aus Holz, eine Giebelseite ist senkrecht mit Brettern verschalt und hat eine rautenförmige Öffnung. Der östliche Giebel ist offen, das Dach ist mit dunkelrot beschichteten Wellplatten aus Faserzement gedeckt. Im offenen Dachstuhl ist noch ein Teil des Kamins sichtbar. Der Zugang zum Backofen erfolgt über einen kleinen Vorraum an der westlichen Giebelseite, der eigentliche Backraum befindet sich hinter einer Mauer mit Stahlblechtüre und weist eine gewölbte Mauerdecke auf. Über dem heute offenen Eingang befinden sich drei quadratische Zugöffnungen, die mittels Holzklötzen wahlweise geöffnet oder geschlossen werden konnten.

Details

Gemeindename Thomatal
Gemeindekennzahl 50511
Ortsübliche Bezeichnung Thoman Backofen
Objektkategorie 2600 ( Backöfen | | )

Katastralgemeinde Thomatal -- GEM Thomatal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 193
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thomatal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Thomatal 14
Längengrad 13.750247
Breitengrad 47.070397

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5.2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
- Für eine Komplettsanierung wären Fachleute heranzuziehen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Thoman Backofen steht im Hofverband des Thomangutes, am nördlichen Rand des sogenannten «Sauzipfweges», ca. 300 m von der Abzweigung der Thomataler Landestraße beim Gemeindezentrum Thomatal entfernt, in einer Seehöhe von 1.050 m.
Der Backofen ist mit Natursteinen aus der Umgebung gemauert, verputzt und weiß gekalkt. Der Dachstuhl des eingeschoßigen Gebäudes ist aus Holz, eine Giebelseite ist senkrecht mit Brettern verschalt und hat eine rautenförmige Öffnung. Der östliche Giebel ist offen, das Dach ist mit dunkelrot beschichteten Wellplatten aus Faserzement gedeckt. Im offenen Dachstuhl ist noch ein Teil des Kamins sichtbar. Der Zugang zum Backofen erfolgt über einen kleinen Vorraum an der westlichen Giebelseite, der eigentliche Backraum befindet sich hinter einer Mauer mit Stahlblechtüre und weist eine gewölbte Mauerdecke auf. Über dem heute offenen Eingang befinden sich drei quadratische Zugöffnungen, die mittels Holzklötzen wahlweise geöffnet oder geschlossen werden konnten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Backraum wurde mit Scheitholz ein Feuer geheizt und bei entsprechend erreichter Hitze die Glut und die Asche herausgenommen und der Backraum mit einem Ofenwisch, einer Holzstange mit vorne befestigten Tuch sauber gemacht. Dann wurden die Brotlaibe mittels rundem Holzbrett an einem langen Stiel in den Backraum «eingeschossen».
Das genaue Alter des Backofens ist nicht bekannt. Vermutlich ist er beim großen Brand in Thomatal, im Jahr 1863, abgebrannt und 1869 wieder neu errichtet worden. Der Altbauer Günter Mörtl *1940 kann sich an einen Betrieb als Backofen nicht mehr erinnern, wohl aber, dass dieser später als Speckselche diente. Heute wird er als Abstellraum für Gartengeräte genutzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen - Günter Mörtl, Thoman Altbauer, 5592 Thomatal 14

Peter Moser
Datum der Erfassung 2020-03-28
Datum der letzten Bearbeitung 2020-05-16

Standort

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