Gemeinde: Strobl Kategorie: Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Der Findlingstein wurde zur Erinnerung an die Salzkammergut-Lokalbahn am Seestraßl aufgestellt. Die Salzkammergut-Lokalbahn, eine Schmalspurbahn, die auch Ischlerbahn genannt wurde, verband von 1893 bis 1957 den Kurort Bad Ischl mit der Stadt Salzburg
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. Die Marktgemeinde Mondsee war über eine Zweigstrecke bei St. Lorenz an die Hauptstrecke angebunden und der Wallfahrtsort St. Wolfgang über eine bahneigene Dampfschifffahrtslinie von der Hauptstrecke aus zu erreichen. Bis zu 2,15 Millionen Fahrgäste wurden im Jahr befördert. Die Bahn wurde als erste Bahnstrecke von nennenswerter Länge und überregionaler Bedeutung in Österreich trotz starker Proteste aus allen Bevölkerungsteilen 1957 eingestellt.
Beschreibung: 'Salzkammergut-Lokalbahn' steht auf der querrechteckigen Tafel, die in einen Findlingsstein am Seetraßl eingelassen ist. Die Texte und Darstellungen erinnern an die Salzkammergut-Lokalbahn: Am 20. Juni 1893 fuhr der erste durchgehende Zug von Salzburg
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nach Bad Ischl. Am 2. April 1907 verfehlte ein Felssturz bei Lueg nur um Sekunden den Abendzug. Ein Bild zeigt die Haltestelle Weißenbach (1955) und das Bild darunter ein Foto der Weißenbachbrücke. Mit Plakaten rief die Bevölkerung gegen die Einstellung der Bahn auf. Der Aufruf hieß: 'Rettet die Lokalbahn - Protest-Schweigemarsch'. Ein Foto erinnert an den Bahnhof in St. Gilgen. An dieser Stelle fegte im Februar 1925 ein gewaltiger Föhnsturm eine Zuggarnitur sowie den herbeigeholten Hilfszug von den Schienen. Der Schaffner starb.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Strobl
Gemeindekennzahl
50336
Ortsübliche Bezeichnung
Gedenkstein
Objektkategorie
1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
'Salzkammergut-Lokalbahn' steht auf der querrechteckigen Tafel, die in einen Findlingsstein am Seetraßl eingelassen ist. Die Texte und Darstellungen erinnern an die Salzkammergut-Lokalbahn: Am 20. Juni 1893 fuhr der erste durchgehende Zug von Salzburg nach Bad Ischl. Am 2. April 1907 verfehlte ein Felssturz bei Lueg nur um Sekunden den Abendzug. Ein Bild zeigt die Haltestelle Weißenbach (1955) und das Bild darunter ein Foto der Weißenbachbrücke. Mit Plakaten rief die Bevölkerung gegen die Einstellung der Bahn auf. Der Aufruf hieß: 'Rettet die Lokalbahn - Protest-Schweigemarsch'. Ein Foto erinnert an den Bahnhof in St. Gilgen. An dieser Stelle fegte im Februar 1925 ein gewaltiger Föhnsturm eine Zuggarnitur sowie den herbeigeholten Hilfszug von den Schienen. Der Schaffner starb.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Findlingstein wurde zur Erinnerung an die Salzkammergut-Lokalbahn am Seestraßl aufgestellt. Die Salzkammergut-Lokalbahn, eine Schmalspurbahn, die auch Ischlerbahn genannt wurde, verband von 1893 bis 1957 den Kurort Bad Ischl mit der Stadt Salzburg. Die Marktgemeinde Mondsee war über eine Zweigstrecke bei St. Lorenz an die Hauptstrecke angebunden und der Wallfahrtsort St. Wolfgang über eine bahneigene Dampfschifffahrtslinie von der Hauptstrecke aus zu erreichen. Bis zu 2,15 Millionen Fahrgäste wurden im Jahr befördert. Die Bahn wurde als erste Bahnstrecke von nennenswerter Länge und überregionaler Bedeutung in Österreich trotz starker Proteste aus allen Bevölkerungsteilen 1957 eingestellt.
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