Chronik: Am Krampustag, den 5. Dezember 1740 lief eine Strobler Krampuspass bis zum Wetzlerbauern und traf dort auf die Krampusgruppe aus Abersee. Eine wilde Rauferei entwickelte sich. Die Bauersleute machten sich keine Sorgen, denn das war nichts seltenes. Dann
weiterlesen...
wurde es plötzlich ganz still. Es fing an zu schneien und alle Spuren des nächtlichen Kampfes waren bis zum Morgen mit Schnee zugedeckt. Doch dann machte der Bauer eine schreckliche Entdeckung: im Brunnentrog steckte kopfüber ein Krampus. Er war im Wasser ertrunken. Dem armen Burschen wurde die Beerdigung in geweihter Erde verweigert, da er als Teufel verkleidet starb. So haben ihn die guten Leute an Ort und Stelle begraben und einen Bildstock aufgestellt. Der tote Krampus war Peter Grill. Da die damaligen Besitzer Grill hießen, wird vermutet, dass der Verstorbene vom Wetzlerbauern stammte. Der Bildstock wurde im Frühling 2008 von der Familie Laimer restauriert.
Beschreibung: An der Zufahrtstraße zum Wetzlerbauern steht das sogenannte Krampuskreuz. Der Pfeilerbildstock ist aus Schwarzenseer Marmor gefertigt. Der abgefaste, quadratische Pfeiler trägt über einem Gesimsband ein Nischenhäuschen, das mit einem
weiterlesen...
Kegeldach aus Marmor gedeckt ist. Darauf befindet sich ein schlichtes Eisenkreuz. An der Ostseite ist in den Pfeiler die Jahreszahl '1740' gemeißelt.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
An der Zufahrtstraße zum Wetzlerbauern steht das sogenannte Krampuskreuz. Der Pfeilerbildstock ist aus Schwarzenseer Marmor gefertigt. Der abgefaste, quadratische Pfeiler trägt über einem Gesimsband ein Nischenhäuschen, das mit einem Kegeldach aus Marmor gedeckt ist. Darauf befindet sich ein schlichtes Eisenkreuz. An der Ostseite ist in den Pfeiler die Jahreszahl '1740' gemeißelt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Drei der vier rundbogigen Bildstocknischen sind mit einem Bogendach aus Blech geschützt. Die auf Blechtafeln gemalten Nischenbilder zeigen im Osten eine Darstellung der Hl. Dreifaltigkeit, im Süden den Hl. Nikolaus und im Norden in Richtung St. Wolfgang, den Hl. Wolfgang.
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Am Krampustag, den 5. Dezember 1740 lief eine Strobler Krampuspass bis zum Wetzlerbauern und traf dort auf die Krampusgruppe aus Abersee. Eine wilde Rauferei entwickelte sich. Die Bauersleute machten sich keine Sorgen, denn das war nichts seltenes. Dann wurde es plötzlich ganz still. Es fing an zu schneien und alle Spuren des nächtlichen Kampfes waren bis zum Morgen mit Schnee zugedeckt. Doch dann machte der Bauer eine schreckliche Entdeckung: im Brunnentrog steckte kopfüber ein Krampus. Er war im Wasser ertrunken. Dem armen Burschen wurde die Beerdigung in geweihter Erde verweigert, da er als Teufel verkleidet starb. So haben ihn die guten Leute an Ort und Stelle begraben und einen Bildstock aufgestellt. Der tote Krampus war Peter Grill. Da die damaligen Besitzer Grill hießen, wird vermutet, dass der Verstorbene vom Wetzlerbauern stammte. Der Bildstock wurde im Frühling 2008 von der Familie Laimer restauriert.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!