Weißes Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Langenzersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Für die Neuerrichtung des „Weißen Kreuzes“ hat man den Typus eines sogenannten „Raaber Kreuzes“ gewählt. Als Raaber Kreuze bezeichnet man jene Bildstöcke, die nach der Rückeroberung der von den Osmanen besetzten Festung Raab (heute Györ, Ungarn) durch die Habsburger im Jahr 1598 nach einem Erlass Kaiser Rudolfs II. errichtet wurden. Das „Weiße Kreuz“ war einmal eine Orientierungshilfe, stand es doch an der alten Prager-(Znaimer-)Straße bei der Abzweigung der Straße nach Strebersdorf/Leopoldau bzw. Stammersdorf/Brünnerstraße.

Beschreibung:

Granitsäule mit kegelstumpfförmigem Abschluss, darauf ein Fries in Ritztechnik und roter Gravurfarbe, der die Rückeroberung der von den Osmanen besetzten Festung Raab durch die Habsburger im Jahr 1598 darstellt („Raaber Kreuz“). Bildhauer: Prof. Heribert Rath, Errichtung: 1973. Aufschrift auf der Vorderseite der Säule: „SAG GOTT DEM / HERRN LOB UND / DANK DASS RAB / IST KOMMEN IN / DER CHRISTEN HAND / DEN 29. MARTII / IM 1598 JAR“ Aufschrift auf der Rückseite der Säule: „DURCH DEN AUSBAU DER / ZNAIMER BUNDESSTRASSE / MUSSTE DER ALTE BILDSTOCK / „WEISSES KREUZ“ / ABGETRAGEN WERDEN / NEUERRICHTUNG 1973“

Details

Gemeindename Langenzersdorf
Gemeindekennzahl 31214
Ortsübliche Bezeichnung Weißes Kreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Langenzersdorf -- GEM Langenzersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2273
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kreuzung Wiener Straße (Landes-Bundesstraße 3)/ Strebersdorferstraße (L120)
Längengrad 16.373641
Breitengrad 48.301278

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.05
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.05
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Auffrischen der roten Gravurfarbe empfohlen.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Granitsäule mit kegelstumpfförmigem Abschluss, darauf ein Fries in Ritztechnik und roter Gravurfarbe, der die Rückeroberung der von den Osmanen besetzten Festung Raab durch die Habsburger im Jahr 1598 darstellt („Raaber Kreuz“). Bildhauer: Prof. Heribert Rath, Errichtung: 1973. Aufschrift auf der Vorderseite der Säule: „SAG GOTT DEM / HERRN LOB UND / DANK DASS RAB / IST KOMMEN IN / DER CHRISTEN HAND / DEN 29. MARTII / IM 1598 JAR“ Aufschrift auf der Rückseite der Säule: „DURCH DEN AUSBAU DER / ZNAIMER BUNDESSTRASSE / MUSSTE DER ALTE BILDSTOCK / „WEISSES KREUZ“ / ABGETRAGEN WERDEN / NEUERRICHTUNG 1973“
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die 1973 errichtete Granitsäule hat mit Langenzersdorf und dem ehemaligen „Weißen Kreuz“ nichts zu tun. Im Zuge des Ausbaus der Znaimer Bundesstraße (heutige Landes-Bundesstraße 3) musste der alte Bildstock des „Weißen Kreuzes“ abgetragen werden. Eine originalgetreue Nachbildung wurde im Garten der Familie Harald Boesch, Kellergasse 133, errichtet. Das ursprüngliche „Weiße Kreuz“ war ein gemauerter, weißgetünchter Bildstock mit zwei übereinander angebrachten Nischen, in die je ein Bild eingefügt war. Die obere Darstellung zeigte die Kreuzigung Christi, die untere die Auferstehung des Herrn.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Für die Neuerrichtung des „Weißen Kreuzes“ hat man den Typus eines sogenannten „Raaber Kreuzes“ gewählt. Als Raaber Kreuze bezeichnet man jene Bildstöcke, die nach der Rückeroberung der von den Osmanen besetzten Festung Raab (heute Györ, Ungarn) durch die Habsburger im Jahr 1598 nach einem Erlass Kaiser Rudolfs II. errichtet wurden. Das „Weiße Kreuz“ war einmal eine Orientierungshilfe, stand es doch an der alten Prager-(Znaimer-)Straße bei der Abzweigung der Straße nach Strebersdorf/Leopoldau bzw. Stammersdorf/Brünnerstraße.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Franz Karl Schwarzmann: Flurdenkmäler in Langenzersdorf, in: Marktgemeinde Langenzersdorf, Ortsplan 1:10 000, Stand 9/2004

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-09-02

Standort

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