Stanglkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Straß im Straßertale

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Dies ist die fünfte und letzte Martersäule am Stanglweg von Mühlbach nach Straß. Ihr ursprünglicher Standort war am Stanglweg in der Flur Großes Stangl (Parz. 2678). 1967 wurde sie hier am Wechselberg aufgestellt, nachdem sie im Stanglgraben umgestürzt aufgefunden wurde. Sollte verschenkt werden, konnte noch gerettet werden. Die Bewilligung zum Setzen stammt aus 1655: 'Den 5. April 1655 wird dem Mathias Gädinger zu Elsarn eine Martersäule im Stangl in der Ebene, in der Straßer Freiheit, zu setzen bewilligt.' (Archiv der Herrschaft Grafenegg: Verbeschaidbücher) Mathias Gattinger, der Stifter, und seine Frau Appolonia scheinen seit 1639 als Besitzer eines 'behausten Gutes' in Elsarn auf. Er wurde 1648 zum Dorfrichter von Elsarn gewählt, anschließend scheint er als Geschworener auf und von 1652 bis 1654 wieder als Dorfrichter.

Beschreibung:

Tabernakelpfeiler aus Sandstein mit Blick nach O. Vierseitiger Schaft mit abgefasten Kanten auf einem in den Boden versenkten Sockel. Auf dem Schaft vierseitiges Pyramidendach mit einem 76cm hohen Steinkreuz mit Kleeblattenden. Auf östlicher Kreuzseite eine eingemeißelte IHS-Inschrift mit einem Kreuz über und einem Herz unter dem 'H'.

Details

Gemeindename Straß im Straßertale
Gemeindekennzahl 31346
Ortsübliche Bezeichnung Stanglkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Straß -- GEM Straß im Straßertale
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2283
Ortschafts- bzw. Ortsteil Straß / Wechselberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Güterweg
Längengrad 15.73438
Breitengrad 48.48203

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Tabernakelpfeiler aus Sandstein mit Blick nach O. Vierseitiger Schaft mit abgefasten Kanten auf einem in den Boden versenkten Sockel. Auf dem Schaft vierseitiges Pyramidendach mit einem 76cm hohen Steinkreuz mit Kleeblattenden. Auf östlicher Kreuzseite eine eingemeißelte IHS-Inschrift mit einem Kreuz über und einem Herz unter dem 'H'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem 'Pestkreuz' um einen ehemaligen Tabernakelpfeiler, wobei der Tabernakelaufsatz abhanden gekommen sein dürfte und damit wahrscheinlich auch seine Inschrift.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dies ist die fünfte und letzte Martersäule am Stanglweg von Mühlbach nach Straß. Ihr ursprünglicher Standort war am Stanglweg in der Flur Großes Stangl (Parz. 2678). 1967 wurde sie hier am Wechselberg aufgestellt, nachdem sie im Stanglgraben umgestürzt aufgefunden wurde. Sollte verschenkt werden, konnte noch gerettet werden. Die Bewilligung zum Setzen stammt aus 1655: 'Den 5. April 1655 wird dem Mathias Gädinger zu Elsarn eine Martersäule im Stangl in der Ebene, in der Straßer Freiheit, zu setzen bewilligt.' (Archiv der Herrschaft Grafenegg: Verbeschaidbücher) Mathias Gattinger, der Stifter, und seine Frau Appolonia scheinen seit 1639 als Besitzer eines 'behausten Gutes' in Elsarn auf. Er wurde 1648 zum Dorfrichter von Elsarn gewählt, anschließend scheint er als Geschworener auf und von 1652 bis 1654 wieder als Dorfrichter.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Alexandra Leeb, Die Flurdenkmale im Straßertal. Straß 1993. Hans Windbrechtinger, Martersäulen zu setzen erlaubt. Straß 2011.

Horst Niedermair
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Horst Niedermair

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.