Hl. Florian (Relief) am Haus Rauchfangkehrerweg 1

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Dieses Relief des Hl. Florian ist an der straßenseitigen Fassade Feldgasse des Hauses Rauchfangkehrerweg 1, welches sich an der Ecke Feldgasse – Rauchfangkehrerweg befindet, angebracht.
Das Originalrelief aus Sandstein, welches 1946 vom bekannten Bildhauer Josef Schagerl (1872 – 1953) aus Peutenburg geschaffen wurde, hat Josef Nuhsbaumer (1899 – 1950), der Großvater der derzeitigen Besitzerin in Auftrag gegeben. Das Originalrelief wurde anlässlich der Fassadenrenovierung im Jahre 2000 abgenommen und ist seither im Inneren des Hauses aufgestellt.
Das nun an der Hauswand befindliche Relief ist eine originalgetreue Kopie und wurde vom Stukkateur Hubert Guger aus Scheibbs im Jahre 2000 aus Spezialbeton hergestellt und an der Wand angebracht.
Da in diesem Haus bereits mehr als hundert Jahre (Beginn um das Jahr 1900) das Rauchfangkehrergewerbe ausgeübt wird – seit 1985 von Erich und Ilona Huber (Ilona Huber ist die Tochter des Josef Nuhsbaumer (1933 – 1974), wurde der „Schutzheilige gegen Feuersgefahr“ am Haus angebracht.

Beschreibung:

Relief mit Hl. Florian aus Spezialbeton aus dem Jahr 2000

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Hl. Florian (Relief) am Haus Rauchfangkehrerweg 1
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Scheibbs -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 164
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rauchfangkehrerweg 1
Längengrad 15.165734
Breitengrad 48.008561

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Relief mit Hl. Florian aus Spezialbeton aus dem Jahr 2000
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieses Relief des Hl. Florian ist an der straßenseitigen Fassade Feldgasse des Hauses Rauchfangkehrerweg 1, welches sich an der Ecke Feldgasse – Rauchfangkehrerweg befindet, angebracht.
Das Originalrelief aus Sandstein, welches 1946 vom bekannten Bildhauer Josef Schagerl (1872 – 1953) aus Peutenburg geschaffen wurde, hat Josef Nuhsbaumer (1899 – 1950), der Großvater der derzeitigen Besitzerin in Auftrag gegeben. Das Originalrelief wurde anlässlich der Fassadenrenovierung im Jahre 2000 abgenommen und ist seither im Inneren des Hauses aufgestellt.
Das nun an der Hauswand befindliche Relief ist eine originalgetreue Kopie und wurde vom Stukkateur Hubert Guger aus Scheibbs im Jahre 2000 aus Spezialbeton hergestellt und an der Wand angebracht.
Da in diesem Haus bereits mehr als hundert Jahre (Beginn um das Jahr 1900) das Rauchfangkehrergewerbe ausgeübt wird – seit 1985 von Erich und Ilona Huber (Ilona Huber ist die Tochter des Josef Nuhsbaumer (1933 – 1974), wurde der „Schutzheilige gegen Feuersgefahr“ am Haus angebracht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Legende des Heiligen Florian:
Florian wurde im 3. Jhdt. im heutigen Zeiselmauer bei Wien geboren und ist am 4. Mai 304 ? in Lorch bei Enns (röm. Lauriacum) den Märtyrertod gestorben –
Gedenktag ist der 4. Mai
Als unter Kaiser Diokletian zu Beginn des 4.Jh. grausame Christenverfolgungen ausbrachen, wurden auch in Lauriacum 40 Gläubige verhaftet und in den Kerker geworfen. Florian, der praktizierende Christ, wollte den Unglücklichen helfen und plante ihre heimliche Befreiung. Bei dem Versuch, in den Kerker zu gelangen, wurde er jedoch ebenfalls festgenommen und dem Statthalter Aquilinus, seinem direkten Vorgesetzten vorgeführt. Als Florian es ablehnte, den Göttern zu opfern und auch nicht bereit war, seinem Glauben abzuschwören, wurde er grausam gefoltert und musste die furchtbarsten Martern erleiden. Zuletzt hängte man ihm einen Mühlstein um den Hals und stürzte ihn in die Enns. Die Legende berichtet dazu, dass der leblose Körper Florians auf einen Felsen gespült und dort von einem Adler bewacht worden sei, damit Heiden ihn nicht schänden konnten. Eine Witwe namens Valeria barg den Leichnam Florians und bestattete ihn auf ihrem Gut. Im 8. Jhdt. errichteten die Passauer Bischöfe über der Begräbnisstätte des Märtyrers Florian das noch heute berühmte Chorherrenstift St. Florian bei Linz sowie eine Kirche. Eine Tafel in der Krypta des Stiftes sagt, dass die Gebeine Florians im 13.Jh. gefunden worden seien. Vor und nach dem Zeiten Weltkrieg wurden in Lorch ausführliche Grabungen unternommen, bei denen man die Gebeine der übrigen 40 Märtyrer fand, für die Florian sein Leben geopfert hatte.

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Das Kirchenjahr - Pfarre Scheibbs von Erwin Huber, 2005 - Seiten 137 - 138;
2) Der Bildhauer Josef Schagerl 1872 - 1953 - Sein Leben und sein Werk von Prof. Josef Schagerl (Sohn), 1988 - Seite 189;
3) Auskunft der Haus- und Objekteigentümer;

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-11-03
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-11

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel