Fassadenbild Haus Hauptstraße 15

Hauszeichen oder SpruchtexteHauswappen

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Angebracht wurde dieses am Haus, da hier in früherer Zeit wahrscheinlich das Gewerbe der Hufschmiede ausgeübt worden ist. Anlässlich der Fassadenerneuerung im Jahre 1981 wurde dieses Zunftzeichen freigelegt und restauriert.

Beschreibung:

Dieses Fassadenbild "Hauszeichen der Hufschmiedezunft“ befindet sich am Haus Hauptstraße 15 im Zentrum.

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Fassadenbild Haus Hauptstraße 15
Objektkategorie 3401 ( Hauszeichen oder Spruchtexte | | Hauswappen)

Katastralgemeinde Scheibbs -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 15
Längengrad 15.166135
Breitengrad 48.0068

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Dieses Fassadenbild "Hauszeichen der Hufschmiedezunft“ befindet sich am Haus Hauptstraße 15 im Zentrum.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Angebracht wurde dieses am Haus, da hier in früherer Zeit wahrscheinlich das Gewerbe der Hufschmiede ausgeübt worden ist. Anlässlich der Fassadenerneuerung im Jahre 1981 wurde dieses Zunftzeichen freigelegt und restauriert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Hausbeschreibung:
Bei diesem Haus handelt es sich um ein ehemaliges Eisen- und Provianthandelshaus im Baukern um1550 mit Renaissance-Erker. Der halbrunde Erker ist durch einen Vorbau unterfangen, die jetzige Fassade ist biedermeierlich um 1830 bzw. am Erker biedermeierlich- neogotisch. Im Innern und im Erdgeschoß sind weite Tonnengewölbe.
Das Haus ist besonders typisch für die zwölf Eisen- und Provianthandelshäuser in Scheibbs. Im Jahre 1623 übten in Scheibbs 18, in Purgstall 8 und in Gresten 14 Eisen- und Provianthändler dieses Gewerbe aus. Nach 150 Jahren, also im Jahre 1773 waren in Scheibbs 12, in Purgstall und Gresten je 8 Eisen- und Provianthändler.
Es waren hier folgende Eisen- und Provianthändler seßhaft:
1581 Simon Spieß, 1581 Mathias Fritsch, 1721 Chrysostomus Fritsch und 1776 Franz Petz.
Davon waren Scheibbser Marktrichter: Simon Spieß ab 1578, Mathias Fritsch 1695 und Johann Chrysostomus Fritsch ab 1753.

Bereits in der Pfarrbeschreibung von Pfarrer Mag. Oswald Paumer aus dem Jahre 1632 wird das Haus wie folgt beschrieben: VIII. „Das achte mit einem Rundell oben, so auch das größte Hauß im Undern Marckht auf der obern seitten ist. Andre Imhof, Gastgeb, Rosina“;
Bereits im Jahre 1632 war in diesem Haus ein „Gastgeb“, somit ein Wirt. Bis zum Jahre 1967 bestand hier der Gasthausbetrieb "Zur weißen Rose".

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Die Eisenwurzen von Franz Eppel, 1968 Seite 153;
2) Chronik der Stadt Scheibbs von Wilhelm Löwenstein und Hermann Pröll, 1989 Seiten 140, 363 und 364;
3) Seines Glückes Schmied-Die Eisenwurzen und der Aufstieg des Andreas Töpper von Dr. Andreas Kusternig, 1987, Seite 62;
4) Auskunft von Ing. Reinfried Abl;

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-12-08
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-10

Standort

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