Fassadenbild Kapuzinerkirche

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: --

Chronik:

Das Fassadenbild „ Anbetung der Gottesmutter und Jesuskind durch Franziskus“ befindet sich an der Fassade der Kapuzinerkirche oberhalb des Hauptportals.
Das Kapuzinerkloster wurde in den Jahren 1678 – 1684 vor dem ehemaligen nördlichen Markttor erbaut und am 8. September 1684 zu Ehren der Heiligen Barbara geweiht. Kirche und Kloster zeigen die für diesen Orden verbindlichen einfachen Bauformen. An Stelle des Turmes hat die Kirche, der Ordenstradition entsprechend, einen Dachreiter für die Glocken. Dreiecksgiebelfassade mit zentralem Eingangsportal aus violettrotem Marmor und Sprenggiebelaufsatz sowie Doppelkreuz 1684. Die Kirche bildet einen tonnengewölbten Saalraum mit einer angebauten Seitenkapelle zu Ehren des Ordenvaters Franz von Assisi mit dem Altarbild „Stigmata des Franz von Assisi“. Die Barockeinrichtung ist in Braun-Weiß gehalten und verleiht gerade dadurch dem Kirchenraum eine gewisse Wärme.
Die Kanzel sowie alle Altäre stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts ( 1777 ? ).
Seitlich vom Hochaltar befinden sich die Statuen links „Hl. Fidelis von Sigmaringen“ und rechts „Josef von Leonessa“. Der Hl. Fidelis von Sigmaringen (1577 – 1622) war der erste Märtyrer des Kapuzinerordens. Josef v. Leonessa (1556 – 1612) war Missionar in Konstantinopel, heute Istanbul.
Das Hochaltarbild, darstellend die Enthauptung der Hl. Barbara und die beiden Seitenaltarbilder Hl. Sebastian (Martyrium) und Hl. Antonius von Padua (Anbetung des Jesuskindes) stammen aus der Schule des Johann Martin Schmidt, genannt Kremser Schmidt. Oberhalb vom Hauptaltar befindet sich das Bild „Krönung Mariens durch den Dreifaltigen Gott“. An der Westseite befindet sich die Kapelle zu Ehren des Ordensvaters Franz von Assisi, in welcher jedes Jahr zur Weihnachtszeit die Altarkrippe mit lebensgroßen Figuren, geschaffen vom Bildhauer Josef Schagerl (1872 – 1953) in den Jahren 1912/13, aufgestellt wird. Erwähnenswert ist noch die Lourdesgrotte aus dem Jahre 1954 links vor dem Eingangsportal der Kirche, welche von Heimkehrern aus dem 2. Weltkrieg aus Dankbarkeit für die gesunde Rückkehr errichtet worden ist. Die Klosterkirche wurde außer mit einer Unterbrechung während des 2. Weltkrieges von 1940 – 1945, ständig von Mitgliedern des Kapuzinerordens betreut. Da der Personalmangel im Kapuzinerorden immer größer wurde, war man im Jahre 1995 gezwungen, die zuletzt anwesenden drei Patres P. Johannes Undesser, P. Engelbert Meier und P. Raphael Blasbichler aus dem Kloster abzuziehen, da diese in den übrigen Klöstern dringend benötigt wurden. Seit dem Jahr 1995 wird die Klosterkirche vom Stadtpfarramt mitbetreut und werden weiterhin während der Woche und auch sonntags Hl. Messen in der Klosterkirche gefeiert.

Beschreibung:

Fassadenbild "Anbetung der Gottesmutter und Jesuskind durch Franziskus" (nach Dehio "Vision des hl. Antonius v. Padua") gemalt, an der Kapuzinerkirche, oberhalb des Haupteinganges.

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Fassadenbild Kapuzinerkirche
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Scheibbs -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 34
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kapuzinerplatz
Längengrad 15.16517
Breitengrad 48.007823

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Fassadenbild "Anbetung der Gottesmutter und Jesuskind durch Franziskus" (nach Dehio "Vision des hl. Antonius v. Padua") gemalt, an der Kapuzinerkirche, oberhalb des Haupteinganges.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details 1971/72 Außenrenovierung der Kirche; das Alter des Bildes ist schwer zu bestimmen, da es bestimmt schön öfter übermalt bzw. restauriert wurde;

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Fassadenbild „ Anbetung der Gottesmutter und Jesuskind durch Franziskus“ befindet sich an der Fassade der Kapuzinerkirche oberhalb des Hauptportals.
Das Kapuzinerkloster wurde in den Jahren 1678 – 1684 vor dem ehemaligen nördlichen Markttor erbaut und am 8. September 1684 zu Ehren der Heiligen Barbara geweiht. Kirche und Kloster zeigen die für diesen Orden verbindlichen einfachen Bauformen. An Stelle des Turmes hat die Kirche, der Ordenstradition entsprechend, einen Dachreiter für die Glocken. Dreiecksgiebelfassade mit zentralem Eingangsportal aus violettrotem Marmor und Sprenggiebelaufsatz sowie Doppelkreuz 1684. Die Kirche bildet einen tonnengewölbten Saalraum mit einer angebauten Seitenkapelle zu Ehren des Ordenvaters Franz von Assisi mit dem Altarbild „Stigmata des Franz von Assisi“. Die Barockeinrichtung ist in Braun-Weiß gehalten und verleiht gerade dadurch dem Kirchenraum eine gewisse Wärme.
Die Kanzel sowie alle Altäre stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts ( 1777 ? ).
Seitlich vom Hochaltar befinden sich die Statuen links „Hl. Fidelis von Sigmaringen“ und rechts „Josef von Leonessa“. Der Hl. Fidelis von Sigmaringen (1577 – 1622) war der erste Märtyrer des Kapuzinerordens. Josef v. Leonessa (1556 – 1612) war Missionar in Konstantinopel, heute Istanbul.
Das Hochaltarbild, darstellend die Enthauptung der Hl. Barbara und die beiden Seitenaltarbilder Hl. Sebastian (Martyrium) und Hl. Antonius von Padua (Anbetung des Jesuskindes) stammen aus der Schule des Johann Martin Schmidt, genannt Kremser Schmidt. Oberhalb vom Hauptaltar befindet sich das Bild „Krönung Mariens durch den Dreifaltigen Gott“. An der Westseite befindet sich die Kapelle zu Ehren des Ordensvaters Franz von Assisi, in welcher jedes Jahr zur Weihnachtszeit die Altarkrippe mit lebensgroßen Figuren, geschaffen vom Bildhauer Josef Schagerl (1872 – 1953) in den Jahren 1912/13, aufgestellt wird. Erwähnenswert ist noch die Lourdesgrotte aus dem Jahre 1954 links vor dem Eingangsportal der Kirche, welche von Heimkehrern aus dem 2. Weltkrieg aus Dankbarkeit für die gesunde Rückkehr errichtet worden ist. Die Klosterkirche wurde außer mit einer Unterbrechung während des 2. Weltkrieges von 1940 – 1945, ständig von Mitgliedern des Kapuzinerordens betreut. Da der Personalmangel im Kapuzinerorden immer größer wurde, war man im Jahre 1995 gezwungen, die zuletzt anwesenden drei Patres P. Johannes Undesser, P. Engelbert Meier und P. Raphael Blasbichler aus dem Kloster abzuziehen, da diese in den übrigen Klöstern dringend benötigt wurden. Seit dem Jahr 1995 wird die Klosterkirche vom Stadtpfarramt mitbetreut und werden weiterhin während der Woche und auch sonntags Hl. Messen in der Klosterkirche gefeiert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Das Kirchenjahr - Pfarre Scheibbs von Erwin Huber, 2005 - Seiten 381 - 389;
2) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs von Erwin Huber, 2000 - Seite 11;
3) Wikipedia/Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheibbs;
4) Dehio NÖsüd II (Horn/Wien 2003) 2105;

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-11-05
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-10

Standort

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