Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Die Fragmente einer Skulptur stellen CHRONOS, den geflügelten Gott der Zeit dar. Er ist von Allegorien der vier Jahreszeiten umgeben. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
1590 im Geraserhof (Hausnummer 64) aufgestellt, schmückte er von Lebensbäumen und vier Putten (Jahreszeiten) umgeben die Gartenummauerung. Der Geraser Abt ließ ihn in der Zeit der ausklingenden Reformation und der beginnenden Gegenreformation errichten und mit dem sinnvollen Spruch „Tempora mutantur et nos mutamur in illis“ (Zeiten ändern sich und wir mit ihnen) versehen. Ein schönes und aussagekräftiges Spiegelbild seiner Zeit.
Leider sind schon vor langer Zeit die Lebensbäume und Statuetten von der Mauer entfernt und anderweitig verwendet worden. Die Hauptfigur - nämlich den Kronos - schenkte die damalige Besitzerin Theresia Führer im Jahr 1966 der Gemeinde Pulkau, die sie am Rathausplatz neben dem Pranger aufstellen ließ. Anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Stadterhebung entschloss man sich, den Kronos auf den Vorplatz des Pöltingerhofes zu versetzen und ihn wieder mit vier Putten, die Jahreszeiten symbolisierend, zu vervollständigen (aus Platzgründen wäre dies auf dem Rathausplatz vor dem Pranger nicht möglich gewesen). Somit fand die Statuengruppe wieder in einem Wirtschafts- und Lesehof seine Heimat und unterstreicht mit ihrer kunstvollen Ausführung und eindrucksvoller Symbolik die Bedeutung der Augustiner Chorherrn auch als Förderer der Kunst. |
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