Höfl-Kreuz (Bildstock Metzinger in Sölling)

. Der Altbürgermeister von Sölling, Franz Stadler, vulgo „Wiesbauer“, berichtete im Jahr 1974, dass das erste Kreuz an dieser Stelle in den Jahren 1905 oder 1906 von den Familie Metzinger (Sölling 9), Hochauer (Sölling 10) und Brandhofer (Sölling 17) errichtet worden ist. Diese drei Familien hatten immer wieder Unglück mit ihren Kindern und deshalb beschlossen sie, gemeinsam ein Kreuz aufzustellen. Den erforderlichen Grund stiftete die Familie Metzinger (Sölling 9) und daher wurde es immer „Höfl-Kreuz“ genannt. Im „Totenbuch der Pfarre Purgstall“ konnte eine Eintragung über ein verstorbenes Kind der Familie Metzinger gefunden werden. Bei dem Kind handelt es sich um Katharina Metzinger, die am 30. April 1904 um 13 Uhr an Luftröhren- und Darmkatarr im Alter von drei Jahren und sechs Monaten verstorben ist. Weitere Eintragungen im Totenbuch, betreffend die Familien Hochauer und Brandhofer, konnten nicht festgestellt werden. Dieses Kreuz war ursprünglich ein Kastenkreuz, an dem drei Bilder (Drucke unter Glas) angebracht waren. Davor stand eine Kniebank um die Vorbeigehenden zu einer kurzen Andacht einzuladen. Das Kreuz wurde von der Familie Metzinger und von Altbürgermeister Stadler mehrmals adaptiert. 1975 wurde es von Johann Dostl aus Purgstall renoviert. Im Jahr 1982 wurde von der Familie Metzinger anstelle des hölzernen Kastenkreuzes der heutige Bildstock errichtet, der von Pfarrer Wilfried Kreuth gesegnet wurde. Im Bildstock befindet sich eine Lourdes-Statue.