Grenzstein 1641/DW

RechtsdenkmälerHistorische GrenzsteineHerrschaftsgrenzsteine

Gemeinde: Gaaden

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Dieser Grenzstein wurde während der Regierungszeit Kaiser Ferdinand III. (1637 - 1657) gesetzt, in den turbulenten Jahren des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648).

Der Grenzstein bezeichnet das Gebiet, das an den Wald der Bundesforste anschließt und der Großindustriellen-Familie Drasche-Wartinberg gehört. Diese Familie besaß ein großes Anwesen am benachbarten Eichkogel, das heute nicht mehr besteht. Sie betrieben das Kalk- und Schotterwerk im Baital an der Richardshofterrasse, dem Fuß des Anninger. (Siehe Stadler, Wehdorn et al.)

Beschreibung:

Grenzstein dreiseitig:
1. Seite: bezeichnet 1641, M (Michael), A (Abbas), darunter S (Sanctae) und C (Crucis), bedeutet Michael, Abt von Heiligenkreuz;
2. Seite: bezeichnet M H (Nr. 1);
3. Seite: bezeichnet M H (Nr. 1), darüber neu dazugemeißelt D W (Drasche-Wartinberg);
mit Wegmarkierungen bunt gefasst;

an dieser Wegkreuzung kommen vier Grundstücksgrenzen zusammen

Details

Gemeindename Gaaden
Gemeindekennzahl 31706
Ortsübliche Bezeichnung Grenzstein 1641/DW
Objektkategorie 1322 ( Rechtsdenkmäler | Historische Grenzsteine | Herrschaftsgrenzsteine)

Katastralgemeinde Anningerforst -- GEM Gaaden
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 72/1 Grenze 58 Grenze 73 Grenze 59/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Anningerforst, Kaisergerndl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Weg vom Richardshof über das Kaisergerndl auf den Anninger, Weggabelung
Längengrad 16.253165
Breitengrad 48.058039

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Grenzstein dreiseitig:
1. Seite: bezeichnet 1641, M (Michael), A (Abbas), darunter S (Sanctae) und C (Crucis), bedeutet Michael, Abt von Heiligenkreuz;
2. Seite: bezeichnet M H (Nr. 1);
3. Seite: bezeichnet M H (Nr. 1), darüber neu dazugemeißelt D W (Drasche-Wartinberg);
mit Wegmarkierungen bunt gefasst;

an dieser Wegkreuzung kommen vier Grundstücksgrenzen zusammen
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieser Grenzstein wurde während der Regierungszeit Kaiser Ferdinand III. (1637 - 1657) gesetzt, in den turbulenten Jahren des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648).

Der Grenzstein bezeichnet das Gebiet, das an den Wald der Bundesforste anschließt und der Großindustriellen-Familie Drasche-Wartinberg gehört. Diese Familie besaß ein großes Anwesen am benachbarten Eichkogel, das heute nicht mehr besteht. Sie betrieben das Kalk- und Schotterwerk im Baital an der Richardshofterrasse, dem Fuß des Anninger. (Siehe Stadler, Wehdorn et al.)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wehdorn, Manfred; Georgacopol-Winischofer, Ute: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich: Wien, Niederösterreich ... - Wien: Böhlau Verlag, 1984, S. 172 f.

Stadler, Gerhard A.: Das industrielle Erbe Niederösterreichs. Geschichte - Technik - Architektur - Wien: Böhlau Verlag, 2006, S. 281 f.

Riedel, Otto: Von älteren Grenzsteinen in und um Perchtoldsdorf. - in: Katzberger, Paul: Werke der Bildhauerkunst und Kleindenkmäler in Perchtoldsdorf - Perchtoldsdorf: Verlag der Marktgemeinde Perchtolsdorf, 1998, S. 445 - 567.

Brigitta Moravec
Datum der Erfassung 2016-05-02
Datum der letzten Bearbeitung 2021-09-30

Standort

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