Bildstock Umgehungsstollen Scheibbs der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Sankt Georgen an der Leys

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der gemauerte Pfeilerbildstock mit Pyramidendach und einer Statue der Hl. Barbara wurde zum Dank für die unfallfreie Fertigstellung des Umgehungsstollen der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung im Jahre 1999 errichtet.

Beschreibung:

Wenn man von der Bundesstraße 29 kurz nach dem Bauernhaus Steinhaus der Familie Scharner, Kröll 6, St. Georgen/L. abzweigt, steht links am Weg ein Gedenkkreuz aus 1881, welches Michael und Theresia Dier, Steinmetzmeister in Steinhaus, aus Dankbarkeit für die mehrmalige Errettung vom Tode durch Sturz, Schuss, Krankheiten und verschiedene Drangsale errichtet haben. Von dort sind es noch einige hundert Meter bis zum Pfeilerbildstock aus dem Jahre 1999, welcher anlässlich der Fertigstellung des Umgehungsstollens Scheibbs der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung von der Gemeinde Wien, MA 31- Wiener Wasser, errichtet worden ist. In der Nische befindet sich eine Statue der Hl. Barbara, welche die Schutzpatronin der Bergleute ist. Der Bildstock ist ungefähr hundert Meter vom alten Zugangsstollen Turm Nr. 56 entfernt. Der Bau des Umgehungsstollens Scheibbs war erforderlich geworden, da in Scheibbs ein Teilstück des Stollens durch Hangrutschungen gefährdet war. Der ungefähr 5 km lange Stollen beginnt in Neubruck nächst der Österreicher Villa und führt oberhalb Scheibbs durch den Blassenstein und tritt in Scheibbsbach unterhalb des Bauernhauses Potzenlehen der Familie Jagetsberger wieder zutage. Die 2. Wiener Hochquellenwasserleitung wurde in den Jahren 1900 – 1910 gebaut. Die Länge beträgt von den Quellen im Hochschwabgebiet bis Wien 180 km (Fließdauer 36 Stunden).
Ein weiteres Marterl steht beim Stollenportal des Aquäduktes in Neubruck oberhalb vom Töpperschloss. Dieses wurde anlässlich der Fertigstellung des Umgehungsstollen II errichtet (Bauzeit Juni 2014 - März 2016, Stollenlänge 1,1 Km).

Details

Gemeindename Sankt Georgen an der Leys
Gemeindekennzahl 32012
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock Umgehungsstollen Scheibbs der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde St. Georgen an der Leys -- GEM Sankt Georgen an der Leys
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kröll
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Unterstraße
Längengrad 15.195759
Breitengrad 48.024765

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man von der Bundesstraße 29 kurz nach dem Bauernhaus Steinhaus der Familie Scharner, Kröll 6, St. Georgen/L. abzweigt, steht links am Weg ein Gedenkkreuz aus 1881, welches Michael und Theresia Dier, Steinmetzmeister in Steinhaus, aus Dankbarkeit für die mehrmalige Errettung vom Tode durch Sturz, Schuss, Krankheiten und verschiedene Drangsale errichtet haben. Von dort sind es noch einige hundert Meter bis zum Pfeilerbildstock aus dem Jahre 1999, welcher anlässlich der Fertigstellung des Umgehungsstollens Scheibbs der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung von der Gemeinde Wien, MA 31- Wiener Wasser, errichtet worden ist. In der Nische befindet sich eine Statue der Hl. Barbara, welche die Schutzpatronin der Bergleute ist. Der Bildstock ist ungefähr hundert Meter vom alten Zugangsstollen Turm Nr. 56 entfernt. Der Bau des Umgehungsstollens Scheibbs war erforderlich geworden, da in Scheibbs ein Teilstück des Stollens durch Hangrutschungen gefährdet war. Der ungefähr 5 km lange Stollen beginnt in Neubruck nächst der Österreicher Villa und führt oberhalb Scheibbs durch den Blassenstein und tritt in Scheibbsbach unterhalb des Bauernhauses Potzenlehen der Familie Jagetsberger wieder zutage. Die 2. Wiener Hochquellenwasserleitung wurde in den Jahren 1900 – 1910 gebaut. Die Länge beträgt von den Quellen im Hochschwabgebiet bis Wien 180 km (Fließdauer 36 Stunden).
Ein weiteres Marterl steht beim Stollenportal des Aquäduktes in Neubruck oberhalb vom Töpperschloss. Dieses wurde anlässlich der Fertigstellung des Umgehungsstollen II errichtet (Bauzeit Juni 2014 - März 2016, Stollenlänge 1,1 Km).

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der gemauerte Pfeilerbildstock mit Pyramidendach und einer Statue der Hl. Barbara wurde zum Dank für die unfallfreie Fertigstellung des Umgehungsstollen der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung im Jahre 1999 errichtet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Fürteben-Miesenbach-Hochbruck-Neubruck/Damals und heute v. Erwin Huber, 2008, Seite 33;
2) Auskunft Winter Stefan, Scheibbs, Grünhofallee 1 (Aufsichtsorgan der 2. Wr. Hochquellenwasserleitung;
3) Gemeindeamt St.Georgen (Hr. Gamsjäger)

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2016-06-03
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-13

Standort

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