Pranger 1542

RechtsdenkmälerStrafrechtsdenkmälerPranger und Marktsäulen

Gemeinde: Schrattenthal

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Herrschaft von Schrattenthal, Oswald von Eytzing liess 1542 als Zeichen der Niederen Gerichtsbarkeit diesen Pranger errichten. Vor der Stadt, am südlichen Ende, ließ er auch den Galgen errichten, als Zeichen der Höheren Gerichtsbarkeit. Diesen Galgen betrieb er zusammen mit der Stadt Pulkau. Der jeweilige Herrschaft von Schrattenthal war von 1460 bis 1850 Landsitz der Gerichtsbarkeit. Der Pranger stand ursprünglich vor dem Schloß, am Anger, dort wo heute das Kriegerdenkmal steht. 1960 wurde er vor das Rathaus transferiert.

Beschreibung:

Vor dem Rathaus des Ortes steht dieser Pranger aus Sandstein.Er stammt aus dem Zeitraum der Renaissance. Er steht auf einer quadratischen Sockelplatte aus Beton. Auf ihr eine achteckiger Sockel auf dem ein achtseitiger gefaster Schaft sich erhebt. Er hat an der Vorderseite eine Steinkugel (Bagstein) der an einer eisernen Kette hängt. Darüber eine mehrstufige dicke Kragenplatte auf der sich ein vierseitiger Pfeiler befindet. An der Vorderseite eine rechteckige reliefierte Textkartusche. Darunter das Wappen von Schrattenthal. An den restlichen Seiten florale Ornamentik in Reliefform. Am Schaft ein blattförmiges breites Kapitell auf der eine grosser Pinienzapfen auf einem achtseitigen Sockel bekrönend sich erhebt.

Details

Gemeindename Schrattenthal
Gemeindekennzahl 31041
Ortsübliche Bezeichnung Pranger 1542
Objektkategorie 1331 ( Rechtsdenkmäler | Strafrechtsdenkmäler | Pranger und Marktsäulen)

Katastralgemeinde Schrattenthal -- GEM Schrattenthal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1124/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2073 Schrattenthal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 41
Längengrad 15.908732
Breitengrad 48.716842

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vor dem Rathaus des Ortes steht dieser Pranger aus Sandstein.Er stammt aus dem Zeitraum der Renaissance. Er steht auf einer quadratischen Sockelplatte aus Beton. Auf ihr eine achteckiger Sockel auf dem ein achtseitiger gefaster Schaft sich erhebt. Er hat an der Vorderseite eine Steinkugel (Bagstein) der an einer eisernen Kette hängt. Darüber eine mehrstufige dicke Kragenplatte auf der sich ein vierseitiger Pfeiler befindet. An der Vorderseite eine rechteckige reliefierte Textkartusche. Darunter das Wappen von Schrattenthal. An den restlichen Seiten florale Ornamentik in Reliefform. Am Schaft ein blattförmiges breites Kapitell auf der eine grosser Pinienzapfen auf einem achtseitigen Sockel bekrönend sich erhebt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die reliefierte Schrift auf der Vorderseite des oberen Schaftes lautet:

Durch Herrn Oswald Freiherren von Eitzing wart ich paut (gebaut/errichtet) - Hanns von Dan hat mich gehaut (erbaut) MD 42 (= 1542) - darunter das Wappen von Schrattenthal

ObjektID: 12752

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Herrschaft von Schrattenthal, Oswald von Eytzing liess 1542 als Zeichen der Niederen Gerichtsbarkeit diesen Pranger errichten. Vor der Stadt, am südlichen Ende, ließ er auch den Galgen errichten, als Zeichen der Höheren Gerichtsbarkeit. Diesen Galgen betrieb er zusammen mit der Stadt Pulkau. Der jeweilige Herrschaft von Schrattenthal war von 1460 bis 1850 Landsitz der Gerichtsbarkeit. Der Pranger stand ursprünglich vor dem Schloß, am Anger, dort wo heute das Kriegerdenkmal steht. 1960 wurde er vor das Rathaus transferiert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO NÖ Nord, Seite 1061, eigene, Wikipedia, NÖ Atlas, Hruby

Alexander Szep
Datum der Erfassung 2016-11-01
Datum der letzten Bearbeitung 2016-11-05

Standort

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