Vollständig erfasst
Gemeinde: Paudorf
Kategorie: Freiplastiken | profane Freiplastiken | Allegorische Figuren
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Am Bahnweg nahe der Brücke über den Fladnitzbach am 12. Juli 2008 vom VV Meidling-Hörfarth aufgestellte Holzstatue der "Meidlinger Geisterfrau" Salome. Die Figur wurde vom Wahl-Hörfarther Künstler Heinz Körner beim 3. Paudorfer Holzbildhauersymposium
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2007 geschnitzt.
Sage: "Von der Gegend des Stiftes Göttweig bis nach Meidling im Tale geht der Sage nach eine gute Fee, die Frau Salome, um. Sie hauste einst auf dem Mühlberge bei Meidling, und zwar auf dem südseitigen Hange. Sie war sehr schön und zeigte sich, mit einem wallenden Gewande angetan, den nächtlichen Wanderern. Sie schwebte heran und sang mit tiefer Stimme.
Als einst einige übermütige Burschen aus Kuffern vom Tanz um Mitternacht nach Hause gingen, ließen sie auf die Fee Spottlieder erschallen. Da hob ein Brausen und Tosen an, und ein gewaltiger Windstoß trug die Burschen in die Fluten der Fladnitz.
Vor allem erschien die Fee sehr häufig im Schlosse zu Meidling. Dort durchschritt sie um die Geisterstunde die düsteren Gänge des Gebäudes und betrat hierauf den Garten des Schlosses. Darin wandelte die Gestalt um den schönen, großen Wasserbehälter herum und sang mit Grabesstimme einförmige Weisen. Als einmal Erneuerungsarbeiten vorgenommen wurden, erschien sie immer wieder einem Maurergehilfen, sodass sich derselbe nicht von der Stelle bewegen konnte."
Beschreibung:
Mächtige geschnitzte Holzplastik auf einem quadratischen Betonsockel. Am Fuß der Figur Gesichtsdarstellung in Stein gemeißelt.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Paudorf |
Gemeindekennzahl |
31333 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Die Salome |
Objektkategorie |
1721 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Allegorische Figuren) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Meidling -- GEM Paudorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
58/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Meidling |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Bahnweg bei der Brücke über die Fladnitz |
Längengrad |
15.623614 |
Breitengrad |
48.336567 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.1 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
0.7 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
0.65 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
stark verwitterte Oberfläche, Verlust der ursprünglich schönen Imprägnierung (siehe 3. Foto) |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Mächtige geschnitzte Holzplastik auf einem quadratischen Betonsockel. Am Fuß der Figur Gesichtsdarstellung in Stein gemeißelt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Am Bahnweg nahe der Brücke über den Fladnitzbach am 12. Juli 2008 vom VV Meidling-Hörfarth aufgestellte Holzstatue der "Meidlinger Geisterfrau" Salome. Die Figur wurde vom Wahl-Hörfarther Künstler Heinz Körner beim 3. Paudorfer Holzbildhauersymposium 2007 geschnitzt.
Sage: "Von der Gegend des Stiftes Göttweig bis nach Meidling im Tale geht der Sage nach eine gute Fee, die Frau Salome, um. Sie hauste einst auf dem Mühlberge bei Meidling, und zwar auf dem südseitigen Hange. Sie war sehr schön und zeigte sich, mit einem wallenden Gewande angetan, den nächtlichen Wanderern. Sie schwebte heran und sang mit tiefer Stimme.
Als einst einige übermütige Burschen aus Kuffern vom Tanz um Mitternacht nach Hause gingen, ließen sie auf die Fee Spottlieder erschallen. Da hob ein Brausen und Tosen an, und ein gewaltiger Windstoß trug die Burschen in die Fluten der Fladnitz.
Vor allem erschien die Fee sehr häufig im Schlosse zu Meidling. Dort durchschritt sie um die Geisterstunde die düsteren Gänge des Gebäudes und betrat hierauf den Garten des Schlosses. Darin wandelte die Gestalt um den schönen, großen Wasserbehälter herum und sang mit Grabesstimme einförmige Weisen. Als einmal Erneuerungsarbeiten vorgenommen wurden, erschien sie immer wieder einem Maurergehilfen, sodass sich derselbe nicht von der Stelle bewegen konnte." |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Pfarrblatt der Pfarre Paudorf-Göttweig, 9/2008
Bezirksschulrat Krems-Land: Geschichten und Sagen des Kremser Bezirkes. Krems 1953-55, Heftsammlung 1-11, Heft 6 - "Geister, Feen, Nixen"
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Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2017-05-11 |
Erfasser |
Hugo Rötzer |
Datum der letzten Bearbeitung |
2018-11-19 |
letzter Bearbeiter |
Hugo Rötzer |
Vollständig erfasst
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