Dorfkapelle Siebenhirten

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Böheimkirchen

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Warum erbaut: nicht bekannt
Die Betkapelle von Siebenhirten mit dem Patrozinium „Maria Heimsuchung“ (2. Juli) entstand in der 2. Hälfte des 19. Jhdt. Im Plan des Franziszeischen Kataster von 1821 ist in Siebenhirten noch keine Kapelle eingezeichnet, in einer 1871 ergänzten Version dieses Planes im Katastralmappen-Archiv des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien ist die Kapelle dann bereits eingetragen.
Laut Böheimkirchner Pfarrchronik war 1881 für Siebenhirten eine Glocke gesegnet worden (siehe Hinweis auf Glocke).
1916: Im September 1916 musste die erste Glocke an das Militär abgeliefert werden (k.uk. Militärbauleitung, Kupfer Referat, 27.09.1916), Gewicht 87kg; Josef Mühlberger nahm das „Glockengeld“ entgegen.

Die heutige Glocke trägt die Jahreszahl 1918. Vor dem Bau der Kapelle hatte in Siebenhirten jahrhundertelang ein Kreuz bestanden. Im Böheimkirchner Sterbebuch finden wir zum 12. April 1744 folgenden Eintrag: „ist begraben eines Bettel-Mann sein Kind namens Mathias alt 6 Jahr, welches er zu Siebenhirten bey dem Creutz eingegraben, und auf Anordnung ihro hochwürd. Herrn Pfahrer folgent in allhiesigem Freydthof begraben worden.“ Zur Verfügung gestellt von Herrn Goiser, Siebenhirten Nr. 3. Ursprung Nachforschungen von Pater Jakobus Tisch.
Die Kapelle soll demnach im Jahre 1871 schon gestanden sein.
Glocke:
im Jahre 1881 wurde eine Betglocke für Siebenhirten geweiht (Bischöfliches Ordinariat Zahl 3021/1881) ) „….in honorem St. Josephi…“ Pfarrer Sellinger
Die heutige Glocke trägt die Jahreszahl 1918.
Standort: neben Haus Nr. 4, links von Haus Nr. 3

Beschreibung:

gemauerte Kapelle, mit Glockenturm und Turmkreuz, Satteldach, in den beiden Seitenmauern je ein Rundbogenfenster. Altartisch mit Marienbild und zwei kleineren Marienfiguren, an der Wand seitlich des Altars zwei Figuren auf Sockel, Hl. Maria und Hl. Josef.
Auf Altartuch steht „Maria hat geholfen – Maria wird weiter helfen“.
In der Kapelle stehen 10 kleinere Bänke. Eingangstüre mit schönem Glas (Kreuz mit Strahlenkranz).

Details

Gemeindename Böheimkirchen
Gemeindekennzahl 31903
Ortsübliche Bezeichnung Dorfkapelle Siebenhirten
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Siebenhirten -- GEM Böheimkirchen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 25
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.740424
Breitengrad 48.175824

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) gemauerte Kapelle, mit Glockenturm und Turmkreuz, Satteldach, in den beiden Seitenmauern je ein Rundbogenfenster. Altartisch mit Marienbild und zwei kleineren Marienfiguren, an der Wand seitlich des Altars zwei Figuren auf Sockel, Hl. Maria und Hl. Josef.
Auf Altartuch steht „Maria hat geholfen – Maria wird weiter helfen“.
In der Kapelle stehen 10 kleinere Bänke. Eingangstüre mit schönem Glas (Kreuz mit Strahlenkranz).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Warum erbaut: nicht bekannt
Die Betkapelle von Siebenhirten mit dem Patrozinium „Maria Heimsuchung“ (2. Juli) entstand in der 2. Hälfte des 19. Jhdt. Im Plan des Franziszeischen Kataster von 1821 ist in Siebenhirten noch keine Kapelle eingezeichnet, in einer 1871 ergänzten Version dieses Planes im Katastralmappen-Archiv des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien ist die Kapelle dann bereits eingetragen.
Laut Böheimkirchner Pfarrchronik war 1881 für Siebenhirten eine Glocke gesegnet worden (siehe Hinweis auf Glocke).
1916: Im September 1916 musste die erste Glocke an das Militär abgeliefert werden (k.uk. Militärbauleitung, Kupfer Referat, 27.09.1916), Gewicht 87kg; Josef Mühlberger nahm das „Glockengeld“ entgegen.

Die heutige Glocke trägt die Jahreszahl 1918. Vor dem Bau der Kapelle hatte in Siebenhirten jahrhundertelang ein Kreuz bestanden. Im Böheimkirchner Sterbebuch finden wir zum 12. April 1744 folgenden Eintrag: „ist begraben eines Bettel-Mann sein Kind namens Mathias alt 6 Jahr, welches er zu Siebenhirten bey dem Creutz eingegraben, und auf Anordnung ihro hochwürd. Herrn Pfahrer folgent in allhiesigem Freydthof begraben worden.“ Zur Verfügung gestellt von Herrn Goiser, Siebenhirten Nr. 3. Ursprung Nachforschungen von Pater Jakobus Tisch.
Die Kapelle soll demnach im Jahre 1871 schon gestanden sein.
Glocke:
im Jahre 1881 wurde eine Betglocke für Siebenhirten geweiht (Bischöfliches Ordinariat Zahl 3021/1881) ) „….in honorem St. Josephi…“ Pfarrer Sellinger
Die heutige Glocke trägt die Jahreszahl 1918.
Standort: neben Haus Nr. 4, links von Haus Nr. 3
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Diözesanarchiv St. Pölten, Bischöfliches Ordinariats-Protokoll;
Gesprochen mit Herrn Goiser, Siebenhirten Nr. 3

Gottfried Grabensteiner
Datum der Erfassung 2020-05-25
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-03

Standort

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