Bildsäule Schönbrunn

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Böheimkirchen

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Aus „Geschichte von Böheimkirchen“ von Wolfgang Häusler, 1985 (Seite 379):
„Da war es einmal die Türkennot 1683, die uns Bildstöcke hinterlassen hat. In Schönbrunn, KG Röhrenbach, steht eine schöne Säule, mit schmiedeeiserner Bekrönung, welche Symbole aus der Türkenzeit enthält. Wir finden in der Mitte eine kreisförmige, ausgezackte Scheibe, die die aufgehende Sonne symbolisiert, darüber ein Zepter. Zungen, die aus Ranken einmal nach oben, das andere Mal nach unten ragen, haben eine heute nicht mehr bekannte Bedeutung. Unterhalb der Sonnenscheibe ein Vogel, der kaiserliche Adler, darunter Roßschweife. Unter den untersten Ranken steht je eine Zunge mit einem Hufeisen hervor. Der Altbauer Anton Gugerell, Röhrenbach Nr. 5 (Schönbrunn), hat diese Deutung von seinem Vater überliefert bekommen.“ an einer anderen Stelle dieses Buches heißt es: „Bemerkenswert ist, dass es vor allem Pest- und Türkendenkmale sind, die eine hl. Dreifaltigkeit tragen (Türkenmarterl in Schönbrunn; einstmals Türkenlinde in Kasten: Pestsäule in Fahrafeld; Pestkreuz in Hub).“

Die Säule in Schönbrunn könnte aber auch mit den Franzosen in Zusammenhang stehen. Gesprochen mit Herrn Gugerell, Röhrenbach Nr. 5.

Beschreibung:

Tabernakelpfeiler, auf Sockel, Malerei auf Schaft,
Kuppeldach mit Kreuz, in Nische war Bild (früher 2004 noch sichtbar)
Schaft leicht konisch in der Mitte 47x47cm, Gesamthöhe ohne Kreuz h= 275
Sockel 68x68cm, 4 Nischen, das Kreuz oben ist reichlich verziert.
alle 4 Nischen derzeit leer.
Standort: in Schönbrunn bei Straßenabzweigung nach Pönning,
westlich des Hauses Schönbrunn Nr. 6 (KG Röhrenbach)
Schmiedeeisen-Kreuz mit "Türkensymbolen" (siehe vergrößertes Foto).
Stand früher weiter Abseits von der Straße (in Richtung Haus Nr. 6), wo heute ein Nebengebäude vom Hof der Familie Gugerell steht.
In den Nischen waren folgende Bilder:
Hl. Dreifaltigkeit, hl. Florian, hl. Familie, Christus mit Dornenkrone; diese Bilder sollen restauriert werden, so Herr Gugerell.


Details

Gemeindename Böheimkirchen
Gemeindekennzahl 31903
Ortsübliche Bezeichnung Bildsäule Schönbrunn
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Röhrenbach -- GEM Böheimkirchen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 110
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.773287
Breitengrad 48.214071

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.47
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.47
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Tabernakelpfeiler, auf Sockel, Malerei auf Schaft,
Kuppeldach mit Kreuz, in Nische war Bild (früher 2004 noch sichtbar)
Schaft leicht konisch in der Mitte 47x47cm, Gesamthöhe ohne Kreuz h= 275
Sockel 68x68cm, 4 Nischen, das Kreuz oben ist reichlich verziert.
alle 4 Nischen derzeit leer.
Standort: in Schönbrunn bei Straßenabzweigung nach Pönning,
westlich des Hauses Schönbrunn Nr. 6 (KG Röhrenbach)
Schmiedeeisen-Kreuz mit "Türkensymbolen" (siehe vergrößertes Foto).
Stand früher weiter Abseits von der Straße (in Richtung Haus Nr. 6), wo heute ein Nebengebäude vom Hof der Familie Gugerell steht.
In den Nischen waren folgende Bilder:
Hl. Dreifaltigkeit, hl. Florian, hl. Familie, Christus mit Dornenkrone; diese Bilder sollen restauriert werden, so Herr Gugerell.


Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Aus „Geschichte von Böheimkirchen“ von Wolfgang Häusler, 1985 (Seite 379):
„Da war es einmal die Türkennot 1683, die uns Bildstöcke hinterlassen hat. In Schönbrunn, KG Röhrenbach, steht eine schöne Säule, mit schmiedeeiserner Bekrönung, welche Symbole aus der Türkenzeit enthält. Wir finden in der Mitte eine kreisförmige, ausgezackte Scheibe, die die aufgehende Sonne symbolisiert, darüber ein Zepter. Zungen, die aus Ranken einmal nach oben, das andere Mal nach unten ragen, haben eine heute nicht mehr bekannte Bedeutung. Unterhalb der Sonnenscheibe ein Vogel, der kaiserliche Adler, darunter Roßschweife. Unter den untersten Ranken steht je eine Zunge mit einem Hufeisen hervor. Der Altbauer Anton Gugerell, Röhrenbach Nr. 5 (Schönbrunn), hat diese Deutung von seinem Vater überliefert bekommen.“ an einer anderen Stelle dieses Buches heißt es: „Bemerkenswert ist, dass es vor allem Pest- und Türkendenkmale sind, die eine hl. Dreifaltigkeit tragen (Türkenmarterl in Schönbrunn; einstmals Türkenlinde in Kasten: Pestsäule in Fahrafeld; Pestkreuz in Hub).“

Die Säule in Schönbrunn könnte aber auch mit den Franzosen in Zusammenhang stehen. Gesprochen mit Herrn Gugerell, Röhrenbach Nr. 5.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen "Geschichte von Böheimkirchen" von Wolfgang Häusler, 1985
Gesprochen mit Herrn Gugerell, Schönbrunn Nr. 5

Gottfried Grabensteiner
Datum der Erfassung 2020-07-12
Datum der letzten Bearbeitung 2020-07-13

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