Aicherkapelle / Nepomukkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Sulz im Weinviertel

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Nach den Recherchen des Herrn Kurt Hammer sen. wurde die Kapelle 1740 errichtet. Sie wurde über viele Jahrzehnte von der Familie Aicher, Obersulz 5, betreut. Im Jahre 2000 hat die Betreuung die Jagdgenossenschaft Obersulz (Jagdleiter war damals Herr Johann Hummel) übernommen und mit der Renovierung begonnen. Die Mauern und der Sockel wurden von den Mitgliedern der Jagdgenossenschaft durch Durchschneiden und Einschieben von Metallplatten trockengelegt, verputzt und gefärbelt. Von Herrn Prof. Josef Geissler aus Niedersulz wurde die Statue, unter Mithilfe des Herrn Johann Schütz, Obersulz, restauriert. Der Abschluss der Restaurierung im Jahre 2002, war die Einweihung der Kapelle im Rahmen eines Festes. Seit vielen Jahrzehnten wird die Kapelle zum Frohnleichnamstag als Altarstation verwendet.

Beschreibung:

Am südlichen Ende der Kastanienalle steht die gemauerte, mit Lysenen und profilierten Gesimsen gegliederte, weiß und gelb gestrichene Kapelle. Der nach hinten leicht verengte Grundriss wird durch einen halbrunden Schluss ergänzt. Auf der nach Norden ausgerichteten Vorderseite befindet sich ein 2,45 m hohes, 1,84 m breites, aus Holzlatten gefertigtes, grünes, zweiflügeliges Tor. Das Tor schließt nach oben mit einem fix montierten, 73 cm hohen Flachbogen-Türsturz ab. Die vertikal mit Lysenen gegliederte Vorderfront wird oben durch ein profiliertes Kranzgesimse, welches die gesamte Kapelle umläuft, eingefasst. Darüber erhebt sich ein 50 cm hoher Dreiecksgiebel, auf dem ein 40 cm hohes, aus Metall gefertigtes, griechisches Kreuz montiert ist. Auf der Rückseite befindet sich, in 2,40 m Höhe, eine ovale, mit einer grünen Holzplatte verschlossene Maueröffnung. Die Holzplatte ist mit einem Toskanerkreuz durchbrochen.

Details

Gemeindename Sulz im Weinviertel
Gemeindekennzahl 30857
Ortsübliche Bezeichnung Aicherkapelle / Nepomukkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Obersulz -- GEM Sulz im Weinviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4438/15
Ortschafts- bzw. Ortsteil Obersulz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kaiserpark
Längengrad 16.67539
Breitengrad 48.49964

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am südlichen Ende der Kastanienalle steht die gemauerte, mit Lysenen und profilierten Gesimsen gegliederte, weiß und gelb gestrichene Kapelle. Der nach hinten leicht verengte Grundriss wird durch einen halbrunden Schluss ergänzt. Auf der nach Norden ausgerichteten Vorderseite befindet sich ein 2,45 m hohes, 1,84 m breites, aus Holzlatten gefertigtes, grünes, zweiflügeliges Tor. Das Tor schließt nach oben mit einem fix montierten, 73 cm hohen Flachbogen-Türsturz ab. Die vertikal mit Lysenen gegliederte Vorderfront wird oben durch ein profiliertes Kranzgesimse, welches die gesamte Kapelle umläuft, eingefasst. Darüber erhebt sich ein 50 cm hoher Dreiecksgiebel, auf dem ein 40 cm hohes, aus Metall gefertigtes, griechisches Kreuz montiert ist. Auf der Rückseite befindet sich, in 2,40 m Höhe, eine ovale, mit einer grünen Holzplatte verschlossene Maueröffnung. Die Holzplatte ist mit einem Toskanerkreuz durchbrochen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Inneren der Kapelle steht eine barocke Statue des Hl. Johannes von Nepomuk. Die Steinfigur steht auf einem 110 cm hohen, massiven Postament mit vorkragendem Abschluss. Der Heilige wendet seinen Kopf nach rechts dem Kreuz zu, das er in der rechten Armbeuge hält. Am rechten Fuß der 1,90 m hohen Kalksteinstatue ist ein 60 cm hoher Engel, der teilweise über den Sockel reicht, montiert.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nach den Recherchen des Herrn Kurt Hammer sen. wurde die Kapelle 1740 errichtet. Sie wurde über viele Jahrzehnte von der Familie Aicher, Obersulz 5, betreut. Im Jahre 2000 hat die Betreuung die Jagdgenossenschaft Obersulz (Jagdleiter war damals Herr Johann Hummel) übernommen und mit der Renovierung begonnen. Die Mauern und der Sockel wurden von den Mitgliedern der Jagdgenossenschaft durch Durchschneiden und Einschieben von Metallplatten trockengelegt, verputzt und gefärbelt. Von Herrn Prof. Josef Geissler aus Niedersulz wurde die Statue, unter Mithilfe des Herrn Johann Schütz, Obersulz, restauriert. Der Abschluss der Restaurierung im Jahre 2002, war die Einweihung der Kapelle im Rahmen eines Festes. Seit vielen Jahrzehnten wird die Kapelle zum Frohnleichnamstag als Altarstation verwendet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Johannes von Nepomuk, 1350 als Sohn eines Richters geboren, wurde 1393, wegen seiner Weigerung, das Beichtgeheimnis zu brechen, im Auftrag des König Wenzel gefoltert und von der Prager Karlsbrücke in die Moldau gestürzt. Er gilt als Schutzpatron für Brücken, gegen Wassergefahren und des Beichtgeheimnisses.





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Hammer Kurt sen.: Ortschronik Obersulz aus 2000 Gespräch mit langjährigem Betreuer: Robert Aicher

Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2014-11-03
letzter Bearbeiter Johann Schütz

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.