Paulussäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze

Gemeinde: Mannersdorf am Leithagebirge

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Oberst Albert Schatek meint in seinem unveröffentlichten Manuskript ("Führer durch die Wüste und ihre Geschichte"), dass es sich um jene Marienstatue handeln könnte, die ursprünglich auf der Annasäule gestanden hatte und im Jahre 1770 durch einen Frühlingssturm heruntergeworfen wurde.
Da das Kloster danach die Darstellung der Anna Selbdritt (Anna, Maria und Jesuskind in einer Figurengruppe) anfertigen und auf die Säule stellen ließ, könnte die beschädigte Marienstatue restauriert als Nebenfigur auf die Paulussäule gelangt sein.

Auch bei diesem Denkmal ist über den Stifter und den Zweck der Errichtung nichts bekannt. In dem Kartenwerk "Entwurf zur Walterkarte" aus dem Jahr 1754, ist diese Säule bereits eingezeichnet.

Im Jahr 2008 wurde die Paulussäule auf Initiative des Herrn Friedrich Fuchs von der Mannersdorfer Steinmetzfirma Opferkuh restauriert. Die anfallenden Kosten teilten sich Herr Fuchs und Herr Opferkuh.

Beschreibung:

An der Kreuzung "Zwischen den Gärten/Steinbruchstraße", vor dem Haus Nr. 29 befindet sich die Paulussäule, die auch als "Mariensäule" bekannt ist und zeitweise als Josefsäule bezeichnet wurde.

Die hohe Säule erhebt sich auf einem mächtigen, reich profilierten geschwungenen Sockel mit seitlichen Schneckendekor. Auf der Vorderseite des Sockels steht geschrieben:

"RENOVIRT
ANNO
1909"

Am Ende der Säule steht die Figur des Hl. Paulus mit langem Gewand und Buch in der Hand. Auf der Kragenplatte des Sockels sieht man eine Marienfigur mit traurigem Gesichtsausdruck (nach Dehio könnte sie von einer verloren gegangenen Kreuzugungsgruppe stammen).

Details

Gemeindename Mannersdorf am Leithagebirge
Gemeindekennzahl 30716
Ortsübliche Bezeichnung Paulussäule
Objektkategorie 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | )

Katastralgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge -- GEM Mannersdorf am Leithagebirge
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2817/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2452 Mannersdorf am Leithagebirge
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Zwischen den Weingärten 29
Längengrad 16.599248
Breitengrad 47.968028

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.35
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Kreuzung "Zwischen den Gärten/Steinbruchstraße", vor dem Haus Nr. 29 befindet sich die Paulussäule, die auch als "Mariensäule" bekannt ist und zeitweise als Josefsäule bezeichnet wurde.

Die hohe Säule erhebt sich auf einem mächtigen, reich profilierten geschwungenen Sockel mit seitlichen Schneckendekor. Auf der Vorderseite des Sockels steht geschrieben:

"RENOVIRT
ANNO
1909"

Am Ende der Säule steht die Figur des Hl. Paulus mit langem Gewand und Buch in der Hand. Auf der Kragenplatte des Sockels sieht man eine Marienfigur mit traurigem Gesichtsausdruck (nach Dehio könnte sie von einer verloren gegangenen Kreuzugungsgruppe stammen).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Oberst Albert Schatek meint in seinem unveröffentlichten Manuskript ("Führer durch die Wüste und ihre Geschichte"), dass es sich um jene Marienstatue handeln könnte, die ursprünglich auf der Annasäule gestanden hatte und im Jahre 1770 durch einen Frühlingssturm heruntergeworfen wurde.
Da das Kloster danach die Darstellung der Anna Selbdritt (Anna, Maria und Jesuskind in einer Figurengruppe) anfertigen und auf die Säule stellen ließ, könnte die beschädigte Marienstatue restauriert als Nebenfigur auf die Paulussäule gelangt sein.

Auch bei diesem Denkmal ist über den Stifter und den Zweck der Errichtung nichts bekannt. In dem Kartenwerk "Entwurf zur Walterkarte" aus dem Jahr 1754, ist diese Säule bereits eingezeichnet.

Im Jahr 2008 wurde die Paulussäule auf Initiative des Herrn Friedrich Fuchs von der Mannersdorfer Steinmetzfirma Opferkuh restauriert. Die anfallenden Kosten teilten sich Herr Fuchs und Herr Opferkuh.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Heribert Schutzbier, Marterl und Mythen. Mannersdorfer Wegkreuze, Säulen, Kapellen und andere Kleindenkmäler (Ergänzt durch Heiligenfiguren an Bauwerken), 2018.
2) NÖ Atlas
3) geschützt nach § 2a Denkmalschutzgesetz, BDA-Liste

Ava Pelnöcker
Datum der Erfassung 2015-09-30
Datum der letzten Bearbeitung 2019-08-14

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