Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
1879 |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Geschichte: Die Statue ließ Herr Friedrich Rohringer, Bauer in Gr. Kadolz Nr. 23 (jetzt Nr. 54) errichten. Laut Überlieferung wollte Friedrich Rohringer das Heu noch einfahren, obwohl schon ein Gewitter am Himmel stand. Seine Frau riet ihm davon ab, er bestand aber darauf. So holten sie das Heu ein, wurden von dem Gewitter total durchnäßt und seine Frau erlitt eine schwere Lungenentzündung. Aus Reue und Dankbarkeit für die Genesung seiner Gattin, ließ er die Marienstatue errichten. Seine Frau starb acht Jahre danach im 42. Lebensjahr an Lungensucht. In den Pfarrunterlagen ist auch das Ansuchen an das Hochw. Fürsterzbischöfliche Ordinariat zwecks Errichtung der Statue: „Die Eheleute Friedrich und Anna ROHRINGER, welche in Kadolz wohnhaft u. sehr fromm gesinnt sind, haben daselbst. auf einem ganz passenden Platze, eine Heiligenstatue setzen lassen; dieselbe stellt die schmerzhafte Mutter Gottes vor, ist in Stein gehauen und sehr schön gearbeitet, zugleich befinden sich auf dem großen Untersteine ganz erbauliche und entsprechende Inschriften. Die genannten Eheleute haben an den Unterzeichneten das Ansuchen ge431 richtet, die von ihnen errichtete Statue am 12. d.M. einzuweihen und sie wollen Sorge tragen, daß dieselbe, auch nach ihrem Ableben, fort und fort in guten Zustand erhalten werde. Möge demnach dem in größter Unterthänigkeit Gefertigten die Genehmigung zur Benedicirung gnädigst ertheilt werden. Seefeld, am 2. Oktober 1879 Anton LÖFFLER, Pfarrer |
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