Margarethe Stonborough-Wittgenstein

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Gemeinde: Langenzersdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Porträt der Margarethe Stonborough-Wittgenstein (1882-1958) dokumentiert eindrucksvoll Anton Hanaks Beschäftigung mit der Gewandfigur. Margarethe Stonborough-Wittgenstein war die jüngste Tochter des Industriellen Karl Wittgenstein und die Schwester des Philosophen Ludwig Wittgenstein sowie des Pianisten Paul Wittgenstein. 1905 porträtierte sie Gustav Klimt (heute Pinakothek München).

Beschreibung:

Stehende weibliche Gewandfigur (um 1928/29) von Anton Hanak (1875-1934) auf Betonsockel. Kunststein-Kopie von Prof. Walter Leitner nach dem originalen Gipsmodell im Eigentum der Landessammlungen Niederösterreich, Inv.-Nr. 7400/140, Aufstellung: 1989. Beschriftung am Sockel der Skulptur: „ANTON HANAK“ Metalltafel auf der Vorderseite des Betonsockels mit Beschriftung: „WILLKOMMEN / IN DER / HANAKGEMEINDE“ Metalltafel auf der Rückseite des Betonsockels mit Beschriftung: „AUF WIEDERSEHEN / IN DER / HANAKGEMEINDE“

Details

Gemeindename Langenzersdorf
Gemeindekennzahl 31214
Ortsübliche Bezeichnung Margarethe Stonborough-Wittgenstein
Objektkategorie 1724 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Freiplastiken )

Katastralgemeinde Langenzersdorf -- GEM Langenzersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1685/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wiener Straße, in Höhe Ordnungsnummer 171
Längengrad 16.372735
Breitengrad 48.302279

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.41
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.99
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Stehende weibliche Gewandfigur (um 1928/29) von Anton Hanak (1875-1934) auf Betonsockel. Kunststein-Kopie von Prof. Walter Leitner nach dem originalen Gipsmodell im Eigentum der Landessammlungen Niederösterreich, Inv.-Nr. 7400/140, Aufstellung: 1989. Beschriftung am Sockel der Skulptur: „ANTON HANAK“ Metalltafel auf der Vorderseite des Betonsockels mit Beschriftung: „WILLKOMMEN / IN DER / HANAKGEMEINDE“ Metalltafel auf der Rückseite des Betonsockels mit Beschriftung: „AUF WIEDERSEHEN / IN DER / HANAKGEMEINDE“
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Bei der 1989 am Ortsanfang von Langenzersdorf aufgestellten Skulptur handelt es sich um eine Kunststeinkopie des Porträts von Margarethe Stonborough-Wittgenstein von Anton Hanak (1875-1934), der von 1901 bis 1923 in Langenzersdorf lebte. Als Pendant wurde am Ortsende die Hanak-Skulptur „Abschied“ aufgestellt. Die beiden Skulpturen begrüßen die Besucher der „Hanak-Gemeinde“ Langenzersdorf und weisen auch auf das seit 1970 bestehende Hanak-Museum (heute LANGENZERSDORF MUSEUM) in der Oberen Kirchengasse 23 hin. Die letzte grundlegende Reinigung und Restaurierung erfolgte 2007.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Porträt der Margarethe Stonborough-Wittgenstein (1882-1958) dokumentiert eindrucksvoll Anton Hanaks Beschäftigung mit der Gewandfigur. Margarethe Stonborough-Wittgenstein war die jüngste Tochter des Industriellen Karl Wittgenstein und die Schwester des Philosophen Ludwig Wittgenstein sowie des Pianisten Paul Wittgenstein. 1905 porträtierte sie Gustav Klimt (heute Pinakothek München).
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Das Porträt von Anton Hanak ist in verschiedenen Fassungen erhalten, blieb jedoch im Entwurfsstadium, da die Familie vom Auftrag 1928/29 zurücktrat. Während sich Hanak zum Studium eines möglichst natürlichen Faltenwurfes anfangs an einer Modellpuppe orientierte, ist die Faltengebung in der späteren – nun am Ortsanfang aufgestellten – Fassung von 1928/29 wesentlich freier: Das Gewand scheint nass am Körper anzuliegen, die weiblichen Formen des Körpers scheinen durch. Die Enthüllung der Kunststeinkopie erfolgte 1989.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Franz Karl Schwarzmann: Flurdenkmäler in Langenzersdorf, in: Marktgemeinde Langenzersdorf, Ortsplan 1:10 000, Stand 9/2004 Friedrich Grassegger/Wolfgang Krug (Hg.), Anton Hanak (1875-1934), Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 1997; S. 243ff., 258ff.

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-09-02

Standort

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