Sigismund-Mayr-Marterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Großrußbach

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

In der Pfarrchronik Band I ist ein Sigismund Mayr erwähnt, es ist jedoch nicht klar, ob es sich um ein und dieselbe Person handelt.
Ein kunstvolles, altes Denkmal, die schöne Marienkapelle beim Ortseingange, wurde einer gründlichen Renovierung unterzogen konnte am 4.d. (4. Okt. 1931) gesegnet werden. Besonders die schöne Statue der Immaculata, die aus einem Stein gehauen ist, hat hohen künstlerischen Wert (=barocke Marienskulptur) und ist sehr gut erhalten.
Die Kapelle wurde 1749 von einem gewissen Sigismund Mayr (wahrscheinlich ein Offizier des Theresianums - Pfarrchronik Band I) infolge eines Gelübdes errichtet und ist ein schöner Beweis von der großen Opferwilligkeit und von dem Kunstverständnis unserer Vorfahren. Der Ortspfarrer, der unter Assistenz die Weihe vornahm, zeigte in seiner Ansprache unsere große Pflicht der Erhaltung auf, die wir unseren Vorfahren gegenüber haben. „Wie dieses Denkmal echt christlichen Geistes den Erbauern und denen, die diese Kapelle während der 200 Jahre erhalten haben, zur Ehre gereicht, ebenso wird es auch uns in 100, 200 und hoffentlich noch mehr Jahren zum Segen und zur Ehre sein, dass wir in so schöner Weise zur Weitererhaltung dieses christlichen Kunstwerkes beigetragen haben“. Steht am Ortseingang Großrußbach von Hornsburg kommend.
Mit der Sanierung wurde 2018 begonnen, die Fertigstellung erfolgte am 4. Juli 2019. Da das Marterl sehr nahe der Straße steht, wurde am 1. Juni 2023 bei der Tür eine Glaswand angebracht. Die Segnung fand am 02. Juni 2023 durch den Pfarrer Kan. Prälat Dr. Matthias Roch statt.

Beschreibung:

Pilastergegliederter Halbrundbau mit Schweifgiebel, Statue Maria Immaculata, Abschlussgitter. Gelber Kapellenbildstock mit Statue und Steintafel im Inneren mit dem Schriftzug: Sigismund Mayr Ex Voto 1749. Eine Besonderheit ist der rechts unten befindliche Opferstock aus Stein mit Eisenbänderverschluß. Auch dieser wurde 2018 saniert und wurde im Juli 2019 aufgestellt. Gesamte Fertigstellung erfolgt September/Oktober 2019

Details

Gemeindename Großrußbach
Gemeindekennzahl 31205
Ortsübliche Bezeichnung Sigismund-Mayr-Marterl
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Großrußbach -- GEM Großrußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 261/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Großrußbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schräg Vis á vis vom Hubertuskreuz
Längengrad 16.42503
Breitengrad 48.47726

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Pilastergegliederter Halbrundbau mit Schweifgiebel, Statue Maria Immaculata, Abschlussgitter. Gelber Kapellenbildstock mit Statue und Steintafel im Inneren mit dem Schriftzug: Sigismund Mayr Ex Voto 1749. Eine Besonderheit ist der rechts unten befindliche Opferstock aus Stein mit Eisenbänderverschluß. Auch dieser wurde 2018 saniert und wurde im Juli 2019 aufgestellt. Gesamte Fertigstellung erfolgt September/Oktober 2019
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) In der Pfarrchronik Band I ist ein Sigismund Mayr erwähnt, es ist jedoch nicht klar, ob es sich um ein und dieselbe Person handelt.
Ein kunstvolles, altes Denkmal, die schöne Marienkapelle beim Ortseingange, wurde einer gründlichen Renovierung unterzogen konnte am 4.d. (4. Okt. 1931) gesegnet werden. Besonders die schöne Statue der Immaculata, die aus einem Stein gehauen ist, hat hohen künstlerischen Wert (=barocke Marienskulptur) und ist sehr gut erhalten.
Die Kapelle wurde 1749 von einem gewissen Sigismund Mayr (wahrscheinlich ein Offizier des Theresianums - Pfarrchronik Band I) infolge eines Gelübdes errichtet und ist ein schöner Beweis von der großen Opferwilligkeit und von dem Kunstverständnis unserer Vorfahren. Der Ortspfarrer, der unter Assistenz die Weihe vornahm, zeigte in seiner Ansprache unsere große Pflicht der Erhaltung auf, die wir unseren Vorfahren gegenüber haben. „Wie dieses Denkmal echt christlichen Geistes den Erbauern und denen, die diese Kapelle während der 200 Jahre erhalten haben, zur Ehre gereicht, ebenso wird es auch uns in 100, 200 und hoffentlich noch mehr Jahren zum Segen und zur Ehre sein, dass wir in so schöner Weise zur Weitererhaltung dieses christlichen Kunstwerkes beigetragen haben“. Steht am Ortseingang Großrußbach von Hornsburg kommend.
Mit der Sanierung wurde 2018 begonnen, die Fertigstellung erfolgte am 4. Juli 2019. Da das Marterl sehr nahe der Straße steht, wurde am 1. Juni 2023 bei der Tür eine Glaswand angebracht. Die Segnung fand am 02. Juni 2023 durch den Pfarrer Kan. Prälat Dr. Matthias Roch statt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Auszug aus dem "Neuen Wochenblatt" aus dem Jahr 1931:
Großrußbach. Ein kunstvolles, altes Denkmal, die schöne Marienkapelle beim Ortseingange, wurde einer gründlichen Renovierung unterzogen konnte am 4.d. (4. Okt. 1931) gesegnet werden. Besonders die schöne Statue der Immaculata, die aus einem Stein gehauen ist, hat hohen künstlerischen Wert und ist sehr gut erhalten. Die Kapelle wurde 1749 von einem gewissen Sigismund Mayr infolge eines Gelübdes errichtet und ist ein schöner Beweis von der großen Opferwilligkeit und von dem Kunstverständnis unserer Vorfahren. - Möge jeder durch Spenden dazu mithelfen, dass die Kosten der Renovierung, 1150 S, recht bald getilgt werden können!

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Dehio, nördlich der Donau Seite 351. Pfarrchronik

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2023-06-08

Standort

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