Bildstock hl. Johannes Nepomuk

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Großrußbach

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

An der Hausmauer des Schlosses Großrußbach befindet sich ein spätbarocker, mächtiger Nischenbreitpfeiler mit Pilastergliederung und Sprenggiebel, der eine Statue des Hl. Johannes Nepomuk beherbergt. Am 16. Oktober 1723 verpflichteten sich Richter und Gemeinde "des Marckts Grossen Ruspach" zur Aufstellung und Erhaltung der (ihnen geschenkten) Johannes Nepomuk-Statue (DAW PfA Landpfarren 796). Die Errichtung fand in der Novembermitte 1723 statt. Die Errichtung ist dem Einsatz eines erzbischöflichen Kellermeister namens Lorez Mirling zu verdanken. Geweiht wurde sie vom Pfarrer Josephus Strehle (1718-1723 Pfarrer von Großrußbach. Im November 2023 wurde dieser Bildstock von der Firma "Gruschina Transport und Vermietungs GmbH" restauriert.

Beschreibung:

Spätbarocker, mächtiger Nischenbreitpfeiler mit Pilastergliederung und Sprenggiebel. Im Inneren eine Statue des hl. Johannes Nepomuk

Details

Gemeindename Großrußbach
Gemeindekennzahl 31205
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock hl. Johannes Nepomuk
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Großrußbach -- GEM Großrußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 113
Ortschafts- bzw. Ortsteil Großrußbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schlossbergstraße 8
Längengrad 16.42099
Breitengrad 48.47512

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Spätbarocker, mächtiger Nischenbreitpfeiler mit Pilastergliederung und Sprenggiebel. Im Inneren eine Statue des hl. Johannes Nepomuk
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An der Hausmauer des Schlosses Großrußbach befindet sich ein spätbarocker, mächtiger Nischenbreitpfeiler mit Pilastergliederung und Sprenggiebel, der eine Statue des Hl. Johannes Nepomuk beherbergt. Am 16. Oktober 1723 verpflichteten sich Richter und Gemeinde "des Marckts Grossen Ruspach" zur Aufstellung und Erhaltung der (ihnen geschenkten) Johannes Nepomuk-Statue (DAW PfA Landpfarren 796). Die Errichtung fand in der Novembermitte 1723 statt. Die Errichtung ist dem Einsatz eines erzbischöflichen Kellermeister namens Lorez Mirling zu verdanken. Geweiht wurde sie vom Pfarrer Josephus Strehle (1718-1723 Pfarrer von Großrußbach. Im November 2023 wurde dieser Bildstock von der Firma "Gruschina Transport und Vermietungs GmbH" restauriert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Korneuburger Kulturnachrichten 1999 Heft 3/4 Seite 13-31, Verfasser Peter Schilling (siehe dazu auch das Foto):
Großrußbach verdankt seine Nepomuk-Bildsäule dem Einsatz eines erzbischöflichen Kellermeisters. Dieser Mann namens Lorenz Mirling hat um die Novembermitte 1723 das Konsistorium, gegen beygelegten reversalien umb die licenz zu Grossenruspach in honorem S. Joannis Nepomuceni eine Statuam aufsezen zu lassen, und zu dero benedicirung umb die auflaag an den Administratom allda. Die Ratsherren bei Maria am Gestade bestimmten wie üblich, dass von denen eingelegten reversalibus ein Exemplar bey der Canzley aufzubehalten, das andere aber dem Orths—Pfarrern zuzustellen" sei. Weiters verwilligten „Ihro Hochwürden und Gnaden Herr Passau: Officialis und venerabile Conststorium hiermit, daß inuermelte Statua in honorem S: Jounnis Nepomuceni nit allein aufgerichtet, sondern auch von dem Pfarr Provisory allda" - Josephus Strehle (1718-1723) ist gemeint - „juxta ritualis formam benediciret werden könne und möge“. Eines der Dokumente, die das ermöglichten und mit denen ..Richter und Gemainde des Markhts Grossen Ruspach“ sich verpflichteten („verreuersierten“), die ihnen „von dem Fürstl: Erzbischofflichen Herrn Kellermaister in Wienn verehrte Stainerne Statuen deß Heiligen Joannis Nepomuceni nit nur gebührlich zur Verehrung aufzurichten, sondern auch zu ewigen Zeitten vom Markht auß in vollkhommenen Standt erhalten zu wollen", hat sich erhalten. Es datiert vom 16. Oktober 1723 und ist vom Marktrichter Franz Fey und drei Grundrichtern (Mathias Fausinger, Mathiaß Krienställ und Joseph Retze gefertigt und unterzeichnet.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Dehio Nördlich der Donau Seite 351. Liste der denkmalgeschützten Gebäude.
Korneuburger Kulturnachrichten 1999 Heft 3/4 Seite 13-31, Verfasser Peter Schilling.

Paul Gepp
Datum der Erfassung 2014-11-26
Datum der letzten Bearbeitung 2023-11-25

Standort

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