Tabernakelpfeiler

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Eggenburg

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Beschreibung:

An der Zogelsdorferstrasse gegenüber der Einmündung des Agrarweges nach Kühnring, steht ein Tabernakelpfeiler, der auch Bäckermaterl oder Raaber-Materl genannt wird. Auf einem quadratischen Grundstein erhebt sich ein Schaft mit abgefasten Kanten, der mit einer profilierter Deckplatte abschließt. Darauf befindet sich ein Tabernakel, darüber sehen wir eine Deckplatte, die mit einem Kreuz auf einem pyramidenförmigen Sockel bestückt ist. Aus den vertieften Tabernakelfeldern sind verschiedene Reliefs herausgearbeitet: vorne Christus am Kreuz mit Maria und Johannes, links der hl. Georg und rechts der hl. Martin. Hinten am Schaft befindet sich schlecht leserlicher der Text: K(A I ?)L - RENOVURD - 1798, darunter ist das Bäckerzeichen, ein Brezel eingemeiselt.

Details

Gemeindename Eggenburg
Gemeindekennzahl 31105
Ortsübliche Bezeichnung Tabernakelpfeiler
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Eggenburg -- GEM Eggenburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2653
Ortschafts- bzw. Ortsteil Eggenburg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Zogelsdorferstraße, S Kail-Garten (Gerichtsäcker)
Längengrad 15.8176
Breitengrad 48.62948

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.07
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.37
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.37
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Zogelsdorferstrasse gegenüber der Einmündung des Agrarweges nach Kühnring, steht ein Tabernakelpfeiler, der auch Bäckermaterl oder Raaber-Materl genannt wird. Auf einem quadratischen Grundstein erhebt sich ein Schaft mit abgefasten Kanten, der mit einer profilierter Deckplatte abschließt. Darauf befindet sich ein Tabernakel, darüber sehen wir eine Deckplatte, die mit einem Kreuz auf einem pyramidenförmigen Sockel bestückt ist. Aus den vertieften Tabernakelfeldern sind verschiedene Reliefs herausgearbeitet: vorne Christus am Kreuz mit Maria und Johannes, links der hl. Georg und rechts der hl. Martin. Hinten am Schaft befindet sich schlecht leserlicher der Text: K(A I ?)L - RENOVURD - 1798, darunter ist das Bäckerzeichen, ein Brezel eingemeiselt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Am hinteren Tabernakelfeld steht folgender Text: 1701 SAGT GOT DEN HERN LOB UND DANCKH DAS RAB WIEDER KUMEN IN DER CH(R)ISTEN HANDT DEN 29 (MARCI I.J.) 1598 Der Text entspricht einer Verordnung von Kaiser Rudolf II. nach der Wiedereroberung der Festung Raab im Jahre 1598. Zwar passt 1701 nicht dazu, aber der restliche Text ergibt den Hinweis, dass es sich hier ursprünglich um ein sogenanntes „Raaberkreuz“ handelt, welches einer Zweitverwendung zugeführt wurde. Kaiser Rudolf II. gab 1598 eine Verordnung heraus, die befahl, dass alle Wegsäulen wieder errichtet werden sollen mit einem Text zur Erinnerung an die Wiedereroberung von Raab durch Christen am 29. März 1598.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Text von Ing. Richard Sonnleitner

Eva Hochschorner
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01

Standort

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