Gemeinde: Rußbach Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Im Jahr 2004 wurde der Pfeiler fachmännisch restauriert und das Postament erneuert. Das Kirchensteigmarterl ist als gotischer Tabernakelpfeiler eine Besonderheit in der niederösterreichischen Kulturlandschaft. Das Denkmal aus Zogelsdorfer Sandstein
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wurde laut Inschrift 1519 gesetzt. Weitere Datierungen 1629 und 1646 weisen auf nicht belegbare Veränderungen bzw. Weihen hin. Die Jahreszahl 1646 und der Beiname Schwedenmarterl können im Zusammenhang mit dem Einfall und der Besetzung des nördlichen Niederösterreich durch schwedische Truppen am Ende des 30-jährigen Krieges gesehen werden. Kirchensteigmarterl: Der Bildstock steht am ehemaligen Fußweg, den die Tiefenthaler für den Besuch des Gottesdienstes in der Niederrußbacher Kirche benützten.
Beschreibung: Der Tabernakelpfeiler steht am Feldweg von Niederrußbach nach Tiefenthal (ehemals Kirchensteig). Der gotische Pfeiler fußt auf einem quadratischen zweistufigen Sockel, der Schaft ist abgefast, auf der vorspringenden Kragenplatte sitzt ein
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offener Tabernakel. In der Nische befindet sich ein Holzkreuz mit einem vergoldeten Korpus Christi auf einem quaderförmigen Sockel mit IHS. Über der Dachplatte erhebt sich ein schlanker Helm, der ein einfaches Metallkreuz trägt. Auf dem Schulterstück befindet sich die Inschrift 1519, darunter SR, auf dem Fußblock die Jahreszahl 1646, auf der linken vorderen Fase sind zwei Kreuze eingraviert (Steinmetzzeichen oder Bettlerzinken).
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Rußbach
Gemeindekennzahl
31224
Ortsübliche Bezeichnung
Kirchensteigmarterl
Objektkategorie
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Der Tabernakelpfeiler steht am Feldweg von Niederrußbach nach Tiefenthal (ehemals Kirchensteig). Der gotische Pfeiler fußt auf einem quadratischen zweistufigen Sockel, der Schaft ist abgefast, auf der vorspringenden Kragenplatte sitzt ein offener Tabernakel. In der Nische befindet sich ein Holzkreuz mit einem vergoldeten Korpus Christi auf einem quaderförmigen Sockel mit IHS. Über der Dachplatte erhebt sich ein schlanker Helm, der ein einfaches Metallkreuz trägt. Auf dem Schulterstück befindet sich die Inschrift 1519, darunter SR, auf dem Fußblock die Jahreszahl 1646, auf der linken vorderen Fase sind zwei Kreuze eingraviert (Steinmetzzeichen oder Bettlerzinken).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Auf dem unteren Sockel, auf dem eine kleine Laterne steht, eine Tafel mit folgender Inschrift: Kirchensteigmarterl/(Schwedenkreuz)/renoviert 2004/ÖKB Niederrrußbach/Höfinger Franz, Wolf Josef, Karner Georg. Die linke Seite des Tabernakels hat ein einfaches Fenster mit gotischem Maßwerk. Im Schulterstück sind die Buchstaben G R erkennbar, darunter die Jahreszahl 1625. Auf der linken hinteren Fase sind die Buchstaben E S eingraviert.
Chronik
Zeitkategorie
16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Im Jahr 2004 wurde der Pfeiler fachmännisch restauriert und das Postament erneuert. Das Kirchensteigmarterl ist als gotischer Tabernakelpfeiler eine Besonderheit in der niederösterreichischen Kulturlandschaft. Das Denkmal aus Zogelsdorfer Sandstein wurde laut Inschrift 1519 gesetzt. Weitere Datierungen 1629 und 1646 weisen auf nicht belegbare Veränderungen bzw. Weihen hin. Die Jahreszahl 1646 und der Beiname Schwedenmarterl können im Zusammenhang mit dem Einfall und der Besetzung des nördlichen Niederösterreich durch schwedische Truppen am Ende des 30-jährigen Krieges gesehen werden. Kirchensteigmarterl: Der Bildstock steht am ehemaligen Fußweg, den die Tiefenthaler für den Besuch des Gottesdienstes in der Niederrußbacher Kirche benützten.
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