Armeseelenkreuz

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerGrabkreuze, -steine und -platten

Gemeinde: Rußbach

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Rückseite des Denkmals weist auf eine verstorbene Frau hin, datiert mit 31. August 1739. Wegen der derzeitigen Aufstellung nicht sichtbar. Das Denkmal stand lange Zeit neben einem Güterweg (Marktgemeinde Großweikersdorf). Im Volksmund wurde es Brudermordkreuz genannt, wahrscheinlich nach der Sage, dass in Absdorf und Oberrußbach zwei Brüder in Feindschaft lebten und der eine von dem anderen ermordet wurde. Solche Sagen gibt es auch in anderen Orten, die weiter entfernt liegen. Die Fluren um das Denkmal wurden Armerseelenkreuz genannt. 1992 wurde das Denkmal von einem landwirtschaftlichen Fahrzeug schwer beschädigt. Vom Eigentümer wurde die Restaurierung in Auftrag gegeben. Es wurde 1997 am heutigen Standort wieder aufgestellt.

Beschreibung:

Das in einer Mauernische auf der rechten Seite der Straße nach Oberrußbach stehende Denkmal ist ein sekundär verwendeter Grabstein. Unter dem barocken Hochrelief der Dreifaltigkeit (Typus Karnabrunn) links ein Betender (der Verstorbene?) und rechts ein Engel, über ihm armen Seelen im Fegefeuer.

Details

Gemeindename Rußbach
Gemeindekennzahl 31224
Ortsübliche Bezeichnung Armeseelenkreuz
Objektkategorie 1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten)

Katastralgemeinde Niederrußbach -- GEM Rußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 8/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Niederrußbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Oberrußbacher Str. 74
Längengrad 16.03821
Breitengrad 48.45863

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 1.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.21
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das in einer Mauernische auf der rechten Seite der Straße nach Oberrußbach stehende Denkmal ist ein sekundär verwendeter Grabstein. Unter dem barocken Hochrelief der Dreifaltigkeit (Typus Karnabrunn) links ein Betender (der Verstorbene?) und rechts ein Engel, über ihm armen Seelen im Fegefeuer.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Darunter steht O Freind due dich Erbarmen hilff mit dein geben vns Armen das Jesvs durch sein bitteres Leiden wolle vns geben die Evige Freid Johann Jacob Lebvohl gestorben 1770 Jahr

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Rückseite des Denkmals weist auf eine verstorbene Frau hin, datiert mit 31. August 1739. Wegen der derzeitigen Aufstellung nicht sichtbar. Das Denkmal stand lange Zeit neben einem Güterweg (Marktgemeinde Großweikersdorf). Im Volksmund wurde es Brudermordkreuz genannt, wahrscheinlich nach der Sage, dass in Absdorf und Oberrußbach zwei Brüder in Feindschaft lebten und der eine von dem anderen ermordet wurde. Solche Sagen gibt es auch in anderen Orten, die weiter entfernt liegen. Die Fluren um das Denkmal wurden Armerseelenkreuz genannt. 1992 wurde das Denkmal von einem landwirtschaftlichen Fahrzeug schwer beschädigt. Vom Eigentümer wurde die Restaurierung in Auftrag gegeben. Es wurde 1997 am heutigen Standort wieder aufgestellt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Friedrich Riha aus Niederrußbach

Josef Wolf
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01

Standort

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