Linsberger Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Errichtung der Kapelle dürfte mit Sicherheit in die Zeit zwischen 1850 und 1870 zurückgehen. Sie ist jedenfalls in der Militärkarte von 1870 schon eingezeichnet. Vielleicht ist früher ein Wegkreuz hier gestanden. Es führten mehrere Wege vorbei. Schon in der Katastralmappe zum Franziszeischen Kataster von 1822 sind die beiden öffentlichen Wege 4753 (Biberbach – Waidhofen) und 4749 (Abzweigung zu den Riedlerhäusern) eingezeichnet.

Beschreibung:

Die kleine Kapelle – ganz frei auf der kleinen Erhebung in einigem Abstand vom Haus Linsberg unweit einer mächtigen Linde stehend – ist 360cm hoch und 190cm breit und hat eine Tiefe von 235cm. Das Gesims mit breiter Hohlkehle überkragt weit und trägt ein mit Ziegeln gedecktes Satteldach. Durch die einfach aber gefällig geschmiedete Gittertür kommt man in den kleinen Innenraum mit einer Kniebank vor dem Altartisch, auf dem die Marienstatue steht. Die sitzende Madonna mit Kind wirkt sehr vornehm doch auch recht freundlich; sie hat einen goldenen Apfel in der rechten Hand.

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Linsberger Kapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3706
Ortschafts- bzw. Ortsteil Linsberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Linsberg 169
Längengrad 14.717067
Breitengrad 48.013217

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.35
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die kleine Kapelle – ganz frei auf der kleinen Erhebung in einigem Abstand vom Haus Linsberg unweit einer mächtigen Linde stehend – ist 360cm hoch und 190cm breit und hat eine Tiefe von 235cm. Das Gesims mit breiter Hohlkehle überkragt weit und trägt ein mit Ziegeln gedecktes Satteldach. Durch die einfach aber gefällig geschmiedete Gittertür kommt man in den kleinen Innenraum mit einer Kniebank vor dem Altartisch, auf dem die Marienstatue steht. Die sitzende Madonna mit Kind wirkt sehr vornehm doch auch recht freundlich; sie hat einen goldenen Apfel in der rechten Hand.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Errichtung der Kapelle dürfte mit Sicherheit in die Zeit zwischen 1850 und 1870 zurückgehen. Sie ist jedenfalls in der Militärkarte von 1870 schon eingezeichnet. Vielleicht ist früher ein Wegkreuz hier gestanden. Es führten mehrere Wege vorbei. Schon in der Katastralmappe zum Franziszeischen Kataster von 1822 sind die beiden öffentlichen Wege 4753 (Biberbach – Waidhofen) und 4749 (Abzweigung zu den Riedlerhäusern) eingezeichnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Wahrscheinlich hat Leopold Dieminger, Besitzer von 1851 bis 1899, die Kapelle erbaut. Er stammte von Außergrub und war mit einer Besitzertochter von Unterstraß 80 verheiratet und hat mit ihr Klein-Gassen erworben.
Nach nur 16 Monaten Ehe war sie gestorben, und er heiratete bereits nach 5 Monaten die Wirtstochter von Linsberg (so wird sie im Heiratsbuch bezeichnet). Mit ihr hatte er zehn Kinder. Er dürfte ein guter Wirtschafter gewesen sein; erwarb einige Gründe von Einfaltsberg und starb 84jährig als Witwer im Jahr 1904.
Um 1950 renovierte Leopold Dieminger (Besitzer 1948–1975) die Kapelle aus Dankbarkeit für die gesunde Heimkehr aus dem Krieg. Die letzte Renovierung erfolgte 1995 durch die Besitzer Hermann und Rosa Dieminger.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Familie Dieminger, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-13
Datum der letzten Bearbeitung 2022-10-22

Standort

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