Gemeinde: Thomatal
Kategorie: Kleinspeicher | Getreidespeicher |
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Gautschn Troadkasten wurde 1772 erbaut, 1991 renoviert und wird 2020 mit Fördermitteln des Landes Salzburg erneut renoviert. Er wird heute als bäuerliche Werkstatt (mundartlich Zeferhütte) und Lager für landwirtschaftliches Kleingerät genutzt
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Beschreibung:
Der Gautschn Troadkasten (Getreidespeicher) steht im Thomataler Ortsteil Bundschuh, beim Haus Bundschuh 2, ca. 25 m westlich oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267 und ca. 2,50 Straßenkilometer von der Kreuzung Bundschuh Landesstraße L 267 / Thomataler
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gautschn Troadkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Bundschuh -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 52 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thomatal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bundschuh 2 |
Längengrad | 13.718177 |
Breitengrad | 47.064124 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 8.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 7.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Aussenfassade neu streichen (geschieht im Jahr 2020) |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Gautschn Troadkasten (Getreidespeicher) steht im Thomataler Ortsteil Bundschuh, beim Haus Bundschuh 2, ca. 25 m westlich oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267 und ca. 2,50 Straßenkilometer von der Kreuzung Bundschuh Landesstraße L 267 / Thomataler Landesstraße L 225 taleinwärts, auf einer Seehöhe von 1.280 m. Er steht im Hofverband in ca. 8 m Entfernung vom Wohnhaus und ca. 15 m vom Stallgebäude. Er ist auf Felsen fundiert, der an den Ecken sichtbar ist. Der Troadkasten ist gemauert und weiß verputzt, er ist zweigeschossig und trägt ein Satteldach, das mit Brettschindeln aus Lärchenholz gedeckt ist und weist Regenrinnen aus Holz mit naturgewachsenen Rinnenhaken auf. Das Obergeschoß mit Holztramdecke ist über eine hölzerne Treppe mit Horizontaltür erschlossen, das Obergeschoß ist mit einem Tonnengewölbe abgeschlossen. Die Ecken tragen in grau aufgemalte Ortsteine, die Fassaden und der Giebel sind durch Horizontalfaschen mit dem Motiv des laufenden Hundes, jeweils in einem Herz zusammenlaufend, gegliedert. Die bogenförmige Eingangstüre sowie die Fenster sind durch, ebenfalls in grau, aufgemalte Faschen mit Muster und Gesimsen hervorgehoben. Die westliche Eingangsseite weist neben der blechbeschlagenen Tür mit Korbbogen ein hochgestelltes Rechteckfenster im Obergeschoß und ein quadratisches im Giebel, beide mit Vergitterung, auf. Im obersten Bereich des Giebels finden sich die aufgemalten Initialen « H » « G » mit der Jahreszahl 1772. Die talseitige Ostfassade hat in jedem Geschoß ein quadratisches, vergittertes Fenster und im Giebel eine schießschartenförmige Lüftungsöffnung. Die Nord- und Südseite des Kastens sind geschlossen ausgeführt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Der Gautschn Troadkasten wurde 1772 erbaut, 1991 renoviert und wird 2020 mit Fördermitteln des Landes Salzburg erneut renoviert. Er wird heute als bäuerliche Werkstatt (mundartlich Zeferhütte) und Lager für landwirtschaftliches Kleingerät genutzt. Ganz allgemein dienten Troadkästen zur trockenen, maussicheren und möglichst brandsicheren Aufbewahrung von Getreide und Saatgut, aber auch anderen landwirtschaftlichen Produkten und Wertgegenständen. Um möglichst von Bränden verschont zu bleiben, wurden sie auf erzbischöfliche Anordnung etwas abseits von Hof und Stallgebäude errichtet. Bis 1950 war das Gautschgut mit dem Kasten im Besitz der Fam. Gruber, die von Thomatal wegzog und die Fam. Leitner 1956 das Gut, dessen heutiger Besitzer Leonhard Leitner *1960 ist, erwarb. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | - Leonhard Leitner, Gautschbauer, 5592 Thomatal, Bundschuh 2 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2020-03-28 |
Erfasser | Peter Moser |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-25 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |
Kommentare
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