Fassadenmalerei Reitbauer

«W. Dürnberger / R. Moser 1991». Werner Dürnberger, geboren in der Stadt Salzburg, begraben am Friedhof in Thomatal, arbeitete viele Jahre am Salzburger Marionettentheater und später als Theatermaler und Kascheur am Landestheater Salzburg. Dürnberger malte seine Fassadenbilder, die er als Lüftlmalereien bezeichnete, mit Dispersionsfarben in Seccotechnik, also auf trockenem Putz. Die Auftraggeberfamilie Hilde und Manfred Aigner, damals Besitzer des Reitbauerngutes, wollte mit diesen Bildern ihr Denken und Tun als Bauersleute ausgedrückt wissen und damit den Herrgott um Gesundheit, gedeihliche Ernte und Leben bitten.

Ortsteil Bundschuh, etwa 25 m rechts oberhalb der Bundschuhstraße, in leichter Hanglage, steht. Die Hausbilder befinden sich an der Südseite des Wohnhauses, aufgebracht auf der fein verputzten, gelblich gestrichenen Fassadenfläche, ohne Umrahmung. Das Bild neben dem Fenster links des Windfanges zeigt eine Schnitterin mit einer Sichel und einer Korngarbe vor einem Feld- oder Wegkreuz sowie dem Schriftband darunter mit der Aufschrift «An Gottes Segen ist alles gelegen». Das Bild neben dem Fenster rechts des Windfanges zeigt einen Sämann mit umgehängtem Korntuch, auf einem Acker das Saatgut säend, links über ihm eine strahlende Sonne, darunter ein Schriftband mit der Aufschrift «Gib uns heute unser tägliches Brot».