Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Haustüren und Tore | | Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Das Fürstlich-Erzbischöfliche Kollegium Borromäum wurde von 1910 bis 1912 von dem Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager erbaut. Sein Mitarbeiter und Bauaufseher war der salzburger Architekt Karl Pirich, der für die Gestaltung
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des Kircheninneren und der Kongregationskapelle verantwortlich war. Er zeichnete darüber hinaus die Ansichten für die Bildhauerarbeiten an den Fassaden, woraus zu schließen ist, dass er auch das Portal des Borromäum entworfen hat.
Beschreibung: Das mächtige, breitgelagerte Gebäude des erzbischöflichen Kollegiums Borromäum, errichtet in einem als Neobarock zu bezeichnenden Stil, stellt ein bedeutendes Beispiel des auch nach 1900 noch wirksamen Späthistorismus dar. In
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ihm manifestierte sich eine starke, traditionsbewusste Kirche. Ein gewisser Gegensatz besteht allerdings zwischen der fast kasernenartigen Strenge der Fassaden und dem repräsentativen Portal, das einem Palast zur Ehre gereichen würde.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Das mächtige, breitgelagerte Gebäude des erzbischöflichen Kollegiums Borromäum, errichtet in einem als Neobarock zu bezeichnenden Stil, stellt ein bedeutendes Beispiel des auch nach 1900 noch wirksamen Späthistorismus dar. In ihm manifestierte sich eine starke, traditionsbewusste Kirche. Ein gewisser Gegensatz besteht allerdings zwischen der fast kasernenartigen Strenge der Fassaden und dem repräsentativen Portal, das einem Palast zur Ehre gereichen würde.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Dem oben gerundeten Tor sind fünf Stufen vorgelegt, flankiert von würfelförmigen Sockeln aus Konglomerat. Diese tragen hohe toskanische Säulen samt Gebälk und einem verkröpften Sprenggiebel. Das Giebelfeld ist in der Art des Lukas von Hildebrand gestaltet. Über dem Schlussstein des Torbogens ist in einem ovalen umkränzten Medaillon der Namensgeber der Institution, der Hl.Karl Borromäus, dargestellt. Das Portal ist zum Großteil aus unpoliertem Adneter, das Medaillon aus Untersberger Marmor gearbeitet. Über den mächtigen, aus Eichenholz gefertigten Doppelflügeln des Tores sitzt ein halbrundes Oberlicht mit einem sorgfältig gestalteten Gitterwerk.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Das Fürstlich-Erzbischöfliche Kollegium Borromäum wurde von 1910 bis 1912 von dem Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager erbaut. Sein Mitarbeiter und Bauaufseher war der salzburger Architekt Karl Pirich, der für die Gestaltung des Kircheninneren und der Kongregationskapelle verantwortlich war. Er zeichnete darüber hinaus die Ansichten für die Bildhauerarbeiten an den Fassaden, woraus zu schließen ist, dass er auch das Portal des Borromäum entworfen hat.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Forstner, Fanz; Der Neubau und seine Geschichte, in: F.-E. Kollegium Borromäum Salzburg, Jahresbericht 1912/13, Maltzan, Ilse; Studien zum Werk des Salzburger Architekten Karl Pirich (1875-1956), in: MGSL Bd.132, 1992, S.384.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2010-01-01
Erfasser
Team Parsch (RK, MS)
Datum der letzten Bearbeitung
2010-01-01
letzter Bearbeiter
Team Parsch (RK, MS)
Vollständig erfasst
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