Vollständig erfasst
Gemeinde: Strobl
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das genaue Erbauungsdatum der Kapelle ist nicht bekannt. Vermutlich wurde der Bildstock um 1800 errichtet. Der damalige Besitzer hatte eine Fischgräte verschluckt und drohte zu ersticken. Er gelobte in dieser fast aussichtslosen Situation, sollte
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er gerettet werden, eine Kapelle zu erbauen. Im Jahr 1950 wurde der Holzvorbau ergänzt. Die Namen der 1831 beim Unglück am Wolfgangsee ertrunkenen Personen sind: Anna Schießtl, Bauerntochter vom Holzerbauern, 19 Jahre Michael Greinz, Jodl-Zuhäusl in Aigen 22, 21 Jahre Mathias Seethaler, Breitenbacher Hüter, 31 Jahre.
Beschreibung:
Am Breitenbach unterhalb des gleichnamigen Bauernhofes steht die Breitenbach Kapelle. Der gemauerte Kapellenbildstock ist verputzt, weiß gestrichen und mit einem Glockendach gedeckt, an dessen Spitze sich ein zweigestrichenes Caravaca-Kreuz befindet
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. Zum korbbogigen Eingang gelangt man über einen aus Holz gefertigten Vorbau, in dem rechts und links je eine Betbank aufgestellt ist. An der linken Seite hängt eine alte Marterltafel: 'Den 25. November anno 1831 sind acht Personen von St. Wolfgang zurück / nach Abersee gefahren und durch einen unvorhergesehenen Sturmwind wurde ihnen / das Schifflein mit Wasser gefüllt und beinah mitten auf dem See umge- / stürzt, wobei drei Personen ertrunken sind, die anderen fünf Personen / durch die Fürbitte der seeligsten Jungfrau / und Mutter Maria glücklich wieder gerettet wurden / Leser gedenke der Verstorbenen mit deinem Gebethe'
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Strobl |
Gemeindekennzahl |
50336 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Kapelle beim Breitenbachbauern |
Objektkategorie |
1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Strobl -- GEM Strobl |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
136 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Strobl |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Nr. 3 |
Längengrad |
13.46087 |
Breitengrad |
47.712976 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
3.8 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
2.2 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
3 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Am Breitenbach unterhalb des gleichnamigen Bauernhofes steht die Breitenbach Kapelle. Der gemauerte Kapellenbildstock ist verputzt, weiß gestrichen und mit einem Glockendach gedeckt, an dessen Spitze sich ein zweigestrichenes Caravaca-Kreuz befindet. Zum korbbogigen Eingang gelangt man über einen aus Holz gefertigten Vorbau, in dem rechts und links je eine Betbank aufgestellt ist. An der linken Seite hängt eine alte Marterltafel: 'Den 25. November anno 1831 sind acht Personen von St. Wolfgang zurück / nach Abersee gefahren und durch einen unvorhergesehenen Sturmwind wurde ihnen / das Schifflein mit Wasser gefüllt und beinah mitten auf dem See umge- / stürzt, wobei drei Personen ertrunken sind, die anderen fünf Personen / durch die Fürbitte der seeligsten Jungfrau / und Mutter Maria glücklich wieder gerettet wurden / Leser gedenke der Verstorbenen mit deinem Gebethe' |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Der korbbogige Zugang zum Nischenraum ist mit einem zweiflügeligen Rankengitter aus Schmiedeeisen verschlossen. Der Nischenboden ist rot gefliest. Vor dem Altarbild steht eine Kniebank aus Holz. Das gerahmte Bild zeigt eine Kopie des Gnadenbildes 'Maria Hilf', das um 1530 von Lucas Cranach dem Älteren geschaffen wurde. |
Chronik
Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Das genaue Erbauungsdatum der Kapelle ist nicht bekannt. Vermutlich wurde der Bildstock um 1800 errichtet. Der damalige Besitzer hatte eine Fischgräte verschluckt und drohte zu ersticken. Er gelobte in dieser fast aussichtslosen Situation, sollte er gerettet werden, eine Kapelle zu erbauen. Im Jahr 1950 wurde der Holzvorbau ergänzt. Die Namen der 1831 beim Unglück am Wolfgangsee ertrunkenen Personen sind: Anna Schießtl, Bauerntochter vom Holzerbauern, 19 Jahre Michael Greinz, Jodl-Zuhäusl in Aigen 22, 21 Jahre Mathias Seethaler, Breitenbacher Hüter, 31 Jahre. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Gespräch mit Familie Eisl, Sterbebuch der Pfarre Strobl |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2012-01-01 |
Erfasser |
Irma Hillebrand |
Datum der letzten Bearbeitung |
2012-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Irma Hillebrand |
Vollständig erfasst
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