Gemeinde: Strobl Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Matthias Unterberger (Arnestbauer) war im 1. Weltkrieg an der Front. In einer lebensbedrohlichen Situation gelobte er, eine Kapelle zu errichten, sollte er jemals wieder nach Hause kommen. Nach seiner Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg reichte das Geld
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jedoch nur zum Überleben. Erst im Jahr 1946 konnte er sein Versprechen einlösen und die Kapelle errichten. Eine Tafel in der Kapelle berichtet von einem besonderen Gebetsanliegen des Erbauers. Auf der Tafel steht: 'Für den Frieden in der Welt und das Ewige Leben für die Gefallenen beider Weltkriege.' Die Malerin des Bildes, die 'Hollergschwand Nanni' aus Rußbach bei St. Wolfgang, erkrankte als Kind schwer an einer Grippe und wurde nie mehr ganz gesund. Ihre drei älteren Geschwister starben bei dieser Grippeepidemie. Nanni konnte die schwere bäuerliche Arbeit nie leisten und so durfte sie ihr Talent, als Künstlerin ausüben.
Beschreibung: Die Kapelle beim Arnestgut ist über rechteckigem Grundriss mit mehrteiligem Schluß gemauert, verputzt und weiß gestrichen. Das steile Satteldach trägt ein Kreuz mit einem Kugelknauf und ist mit Holzschindeln gedeckt. Zur spitzbogigen
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Eingangstür mit verglaster Oberlichte führen zwei Stufen. Die Tür ist zweiflügelig und aus Holz gearbeitet. An den Seitenwänden der Kapelle befindet sich jeweils ein Spitzbogenfenster.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Strobl
Gemeindekennzahl
50336
Ortsübliche Bezeichnung
Kapelle beim Arnestgut
Objektkategorie
1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Die Kapelle beim Arnestgut ist über rechteckigem Grundriss mit mehrteiligem Schluß gemauert, verputzt und weiß gestrichen. Das steile Satteldach trägt ein Kreuz mit einem Kugelknauf und ist mit Holzschindeln gedeckt. Zur spitzbogigen Eingangstür mit verglaster Oberlichte führen zwei Stufen. Die Tür ist zweiflügelig und aus Holz gearbeitet. An den Seitenwänden der Kapelle befindet sich jeweils ein Spitzbogenfenster.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Als Altarbild wurde eine Pieta gewählt. Man sieht Maria mit einem Schwert im Herzen und auf ihrem Schoß ruht der vom Kreuz genommene tote Jesus. Auf dem Boden liegen die Dornenkrone, die Nägel und das Salbkrüglein. Auf dem Altar stehen Figuren des Hl. Josef und des Hl. Judas Thaddäus. Ein aufgemalter, blauer Sternenhimmel wölbt sich über die Altarnische, der dem Betrachter die Verheißung des Himmels bewusst machen soll. Im Mai steht in der Mitte des Altares von Engeln flankiert eine Lourdes-Madonna und im Juni eine Herz-Jesu Statue.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Matthias Unterberger (Arnestbauer) war im 1. Weltkrieg an der Front. In einer lebensbedrohlichen Situation gelobte er, eine Kapelle zu errichten, sollte er jemals wieder nach Hause kommen. Nach seiner Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg reichte das Geld jedoch nur zum Überleben. Erst im Jahr 1946 konnte er sein Versprechen einlösen und die Kapelle errichten. Eine Tafel in der Kapelle berichtet von einem besonderen Gebetsanliegen des Erbauers. Auf der Tafel steht: 'Für den Frieden in der Welt und das Ewige Leben für die Gefallenen beider Weltkriege.' Die Malerin des Bildes, die 'Hollergschwand Nanni' aus Rußbach bei St. Wolfgang, erkrankte als Kind schwer an einer Grippe und wurde nie mehr ganz gesund. Ihre drei älteren Geschwister starben bei dieser Grippeepidemie. Nanni konnte die schwere bäuerliche Arbeit nie leisten und so durfte sie ihr Talent, als Künstlerin ausüben.
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