Schieferbauernkasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Zederhaus

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Schieferbauernhof wurde 1509 erstmals urkundlich erwähnt, 1523 wird ein Peter Schiffer als Besitzer angeführt. Grundherr war der Erzbischof. 1603 wird bereits der Troadkasten im Hofurbar genannt, auch 1728 als Christian Esser das Schiefergut übernahm. Da er aber bereits nach 5 Jahren verstarb, bekam der minderjährige Hans Esser das Gut. An diese Zeit erinnert die Jahreszahl 1737 auf dem Kasten. 1988 wurde der Kasten renoviert und schwarz bemalt, vorher war er in einem hellen Rotbraun verziert. 2017 bekam der Kasten ein neues Schindeldach. 2021 wurde die Malerei in der ursprünglichen Farbe wieder hergestellt.

Beschreibung:

Der Schieferbauernkasten mit rechteckigem Grundriss steht etwas abseits der Ortschaft Bruckdorf in unmittelbarer Nähe des Gödernierbaches. Der zweigeschoßige Kasten mit neuem Ansdach ist laut Schieferbauer mit Grünschiefer vom Veit Steinbruch erbaut, deswegen es auch immer wieder Schwierigkeiten mit der Feuchtigkeit gibt. Die Eingangsseite des Kastens ist zum Bach ausgerichtet. Auf dieser befinden sich auf der Mittelachse drei Maueröffnungen: die Türe im Erdgeschoß, ein querrechteckiges Fenster im Obergeschoß und eine schießschartenähnliche Öffnung im Dachgeschoß. Alle sind jetzt wieder in rot-grau gerahmt, auf dem Türsturz befinden sich noch zwei Mondsymbole sowie darüber die Jahreszahl 1737. Horizontale Geschoß- und Traufbänder sowie eine flächige Eckquaderung gliedern den Baukörper.

Details

Gemeindename Zederhaus
Gemeindekennzahl 50515
Ortsübliche Bezeichnung Schieferbauernkasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Rothenwand -- GEM Zederhaus
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 50
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bruckdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.492027
Breitengrad 47.160914

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Feuchteschäden in ca. 1 m Höhe.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Schieferbauernkasten mit rechteckigem Grundriss steht etwas abseits der Ortschaft Bruckdorf in unmittelbarer Nähe des Gödernierbaches. Der zweigeschoßige Kasten mit neuem Ansdach ist laut Schieferbauer mit Grünschiefer vom Veit Steinbruch erbaut, deswegen es auch immer wieder Schwierigkeiten mit der Feuchtigkeit gibt. Die Eingangsseite des Kastens ist zum Bach ausgerichtet. Auf dieser befinden sich auf der Mittelachse drei Maueröffnungen: die Türe im Erdgeschoß, ein querrechteckiges Fenster im Obergeschoß und eine schießschartenähnliche Öffnung im Dachgeschoß. Alle sind jetzt wieder in rot-grau gerahmt, auf dem Türsturz befinden sich noch zwei Mondsymbole sowie darüber die Jahreszahl 1737. Horizontale Geschoß- und Traufbänder sowie eine flächige Eckquaderung gliedern den Baukörper.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Schieferbauernhof wurde 1509 erstmals urkundlich erwähnt, 1523 wird ein Peter Schiffer als Besitzer angeführt. Grundherr war der Erzbischof. 1603 wird bereits der Troadkasten im Hofurbar genannt, auch 1728 als Christian Esser das Schiefergut übernahm. Da er aber bereits nach 5 Jahren verstarb, bekam der minderjährige Hans Esser das Gut. An diese Zeit erinnert die Jahreszahl 1737 auf dem Kasten. 1988 wurde der Kasten renoviert und schwarz bemalt, vorher war er in einem hellen Rotbraun verziert. 2017 bekam der Kasten ein neues Schindeldach. 2021 wurde die Malerei in der ursprünglichen Farbe wieder hergestellt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Vorderseite, südseitig
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Westseite talauswärts
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Detail Bemalung und Dach
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen.
Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002
Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986

Rosmarie Gfrerer
Datum der Erfassung 2019-08-06
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-29
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.