Kriegerdenkmal am Marktplatz

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Tamsweg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

An der Stelle des heutigen Kriegerdenkmals war von 1898 bis 1926 ein gusseiserner Marktbrunnen aufgestellt. Dieser zierte von 1926 bis in die 1950er Jahre den Platz vor dem Postamtsgebäude. Das Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die im 1. Weltkrieg zu Tode gekommenen Soldaten aus Tamsweg wurde 1926 errichtet. Das Werk stammt von Josef Mühlbacher aus St. Margarethen im Lungau, der neben seiner Funktion als Pfarrer auch als akademischer Bildhauer tätig war. Daneben übte er zudem noch die Funktion des Diözesankonservators aus. Er verstarb 1933 im Alter von 65 Jahren.
Vom Kameradschaftsbund Tamsweg wird heute noch die Tradition weitergeführt, den Sarg eines verstorbenen Mitgliedes vor der Prozession zur Kirche hier aufzustellen und des verstorbenen Kameraden zu gedenken.

Beschreibung:

In der Mitte des quadratischen Marktplatzes erhebt sich über einem dreistufigen Treppenaufgang ein achtseitiges Podest, das als Brunnenbecken dient. An jeder Seite des Beckens trägt ein wappenartiges Schild u.a. die Namen der Tamsweger Gemeindebürger, die vom ersten Weltkrieg nicht mehr in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Aus der Mitte des Beckens erhebt sich ein Sockel, an dessen Seiten die Symbole für die vier Evangelisten als Wasserspeier dargestellt sind. Darüber ist die einer Stelle aus dem Neuen Testament entnommene zentrale Figurengruppe, Jesus mit dem Hauptmann, plastisch dargestellt. Dabei reicht der bärtige, mit einem weiten Umhang dargestellte Jesus dem niedersinkenden Soldaten, der den Hauptmann verkörpert, die Hand. Ein umlaufendes Schriftband unter der Figurengruppe verweist auf die Bibelstelle: Math. 8.13: Jesus sprach zu dem Hauptmann: "Auf! Und wie du geglaubt hast, so soll dir geschehen."

Details

Gemeindename Tamsweg
Gemeindekennzahl 50510
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal am Marktplatz
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Tamsweg -- GEM Tamsweg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 999/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Tamsweg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Marktplatz
Längengrad 13.810528
Breitengrad 47.125962

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 6.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Mitte des quadratischen Marktplatzes erhebt sich über einem dreistufigen Treppenaufgang ein achtseitiges Podest, das als Brunnenbecken dient. An jeder Seite des Beckens trägt ein wappenartiges Schild u.a. die Namen der Tamsweger Gemeindebürger, die vom ersten Weltkrieg nicht mehr in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Aus der Mitte des Beckens erhebt sich ein Sockel, an dessen Seiten die Symbole für die vier Evangelisten als Wasserspeier dargestellt sind. Darüber ist die einer Stelle aus dem Neuen Testament entnommene zentrale Figurengruppe, Jesus mit dem Hauptmann, plastisch dargestellt. Dabei reicht der bärtige, mit einem weiten Umhang dargestellte Jesus dem niedersinkenden Soldaten, der den Hauptmann verkörpert, die Hand. Ein umlaufendes Schriftband unter der Figurengruppe verweist auf die Bibelstelle: Math. 8.13: Jesus sprach zu dem Hauptmann: "Auf! Und wie du geglaubt hast, so soll dir geschehen."
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An der Stelle des heutigen Kriegerdenkmals war von 1898 bis 1926 ein gusseiserner Marktbrunnen aufgestellt. Dieser zierte von 1926 bis in die 1950er Jahre den Platz vor dem Postamtsgebäude. Das Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die im 1. Weltkrieg zu Tode gekommenen Soldaten aus Tamsweg wurde 1926 errichtet. Das Werk stammt von Josef Mühlbacher aus St. Margarethen im Lungau, der neben seiner Funktion als Pfarrer auch als akademischer Bildhauer tätig war. Daneben übte er zudem noch die Funktion des Diözesankonservators aus. Er verstarb 1933 im Alter von 65 Jahren.
Vom Kameradschaftsbund Tamsweg wird heute noch die Tradition weitergeführt, den Sarg eines verstorbenen Mitgliedes vor der Prozession zur Kirche hier aufzustellen und des verstorbenen Kameraden zu gedenken.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen HEITZMANN, 1996, S 74
Kulturkatalog Tamsweg, Objekt Nr. 79

Juliana Lankmayer
Datum der Erfassung 2018-09-23
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-20

Standort

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