Troadkasten Hiasl Fanning

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Troadkasten vom Hiaslgut in Fanning dürfte einer der ältesten gemauerten Troadkästen der Gemeinde Mariapfarr sein. Der noch schwach sichtbaren Jahreszahl nach entstand dieser Bau 1737.
Gemauert und bemalte Troadkästen stellen eine Besonderheit des Lungaus dar. Sie dienten zur Lagerung von Saatgut, aber auch von Lebensmitteln wie Mehl und Speck und von Wertgegenständen. Da sie etwas absteits des Haupthauses errichtet wurden, waren sie vor Bränden sicher.

Beschreibung:

Von der Weißpriacher Landesstraße links bei der Auffahrt zu den Fanningbergliften nach etwa 300 m wieder links am Haus Christophorus vorbei, befindet sich das Hiaslgut. Dort steht der zweigeschoßige Troadkasten mit einem Grundriss von 5,30 x 6 m und einer Höhe von 6,5 m. Auf der Westseite befindet sich die Eingangstüre 1,0 x 2,0 m, darüber die Jahreszahl 1737. Leider ist der obere Teil sowie die gesamte Südseite durch einen Holzzubau nicht mehr einsehbar. Auf den sichtbaren Seiten ist die Ornamentik noch erhalten. Bemerkenswert ist, dass die dreifärbigen Eckquader nicht nur quadratisch, sondern auch rechteckig ausgeführt sind. Es ist auch die ursprüngliche Farbgebung zu erkennen: weiß, oxydrot und ockergelb, sowie die schwarzen Mauerfugen.
Der laufende Hund teilt die Geschoße und beginnt auf der Ostseite mittig aus einem Herz, die Mondsymbole auf den Fensterrahmungen der beiden Öffnungen auf der Ostseite sind gut erkennbar, ebenso die Vasen mit Blumensträußen. Im Giebelfeld befindet sich eine schießschartenähnliche Öffnung, die ebenfalls gerahmt ist.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Troadkasten Hiasl Fanning
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Mariapfarr -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2029 EZ 29
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Fanning
Längengrad 13.711729
Breitengrad 47.153851

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Ostseitig ein größerer Mauerriss. Feutchteschäden im Erdgeschoß. Die Ornamentik zu restaurieren wäre für diesen Troadkasten ein großer Gewinn.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Von der Weißpriacher Landesstraße links bei der Auffahrt zu den Fanningbergliften nach etwa 300 m wieder links am Haus Christophorus vorbei, befindet sich das Hiaslgut. Dort steht der zweigeschoßige Troadkasten mit einem Grundriss von 5,30 x 6 m und einer Höhe von 6,5 m. Auf der Westseite befindet sich die Eingangstüre 1,0 x 2,0 m, darüber die Jahreszahl 1737. Leider ist der obere Teil sowie die gesamte Südseite durch einen Holzzubau nicht mehr einsehbar. Auf den sichtbaren Seiten ist die Ornamentik noch erhalten. Bemerkenswert ist, dass die dreifärbigen Eckquader nicht nur quadratisch, sondern auch rechteckig ausgeführt sind. Es ist auch die ursprüngliche Farbgebung zu erkennen: weiß, oxydrot und ockergelb, sowie die schwarzen Mauerfugen.
Der laufende Hund teilt die Geschoße und beginnt auf der Ostseite mittig aus einem Herz, die Mondsymbole auf den Fensterrahmungen der beiden Öffnungen auf der Ostseite sind gut erkennbar, ebenso die Vasen mit Blumensträußen. Im Giebelfeld befindet sich eine schießschartenähnliche Öffnung, die ebenfalls gerahmt ist.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Troadkasten vom Hiaslgut in Fanning dürfte einer der ältesten gemauerten Troadkästen der Gemeinde Mariapfarr sein. Der noch schwach sichtbaren Jahreszahl nach entstand dieser Bau 1737.
Gemauert und bemalte Troadkästen stellen eine Besonderheit des Lungaus dar. Sie dienten zur Lagerung von Saatgut, aber auch von Lebensmitteln wie Mehl und Speck und von Wertgegenständen. Da sie etwas absteits des Haupthauses errichtet wurden, waren sie vor Bränden sicher.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Nordostseite des Troadkastens
09.05.2019
Alfred Slowak

Giebelbereich mit Fenster und Jahrzahl
09.05.2019
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2019-05-15
Datum der letzten Bearbeitung 2021-02-22
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.