Friedhofskreuz und Kreuzwegstationen

Religiöse KleindenkmälerKreuze

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Nach den Ausführungen Prof. Schitters im Buch „Heimat Mariapfarr" dürfte der Friedhof um die Kirche - so wie er jetzt sich zeigt - erst um 1500 entstanden sein. In einem Visitationsprotokoll von 1704 ist zu lesen: „Ein geweihter Friedhof ist vorhanden, mit Mauer umschlossen, von Gesträuch gereinigt, mit einem großen Kreuz in der Mitte."

Im 17. Jahrhundert wurden in die Friedhofsmauer Kreuzwegstationen eingelassen. Es waren Bilder, die direkt auf den Verputz gemalt waren, aber auch Ölbilder auf Leinen, die nur wenig Bestand hatten. Diese Bilder wurden unter Pfarrer Oberkofler renoviert. Viele Grabbesitzer haben später auch selbst Restaurierungen veranlasst. 2015/16 sind die Kreuzwegstationen auf Initiative von Pfarrer Mag. Bernhard Rohrmoser auf Aluminiumblech neu gemalt worden und so gegen Witterungseinflüsse beständiger.

Beschreibung:

Nach dem südseitigen Aufgang zur Wallfahrtsbasilika steht nach ca. 20 m rechts im Friedhof nach Westen gerichtet ein restauriertes Kreuz mit zwei fast lebensgroßen Statuen, einem Christus und der trauernden Mutter Maria. Die Figurengruppe ist mit einem ca. 50 cm breiten Satteldach mit Zierbrettern geschützt. Früher war das Kreuz in die Erde eingegraben, nun ist es auf einem Betonsockel befestigt, mit einer Laterne darüber. Maria steht auf einem rot gestrichenen Sockel mit rotem Gewand und blauen Umhang. Die rechte Hand liegt auf ihrer Brust, in der linken hält sie ein Tränentuch. Ihr Blick ist nach vorne gerichtet, während ihr Sohn von oben auf sie herabblickt. Er ist mit drei Nägeln am Kreuz befestigt, drei Strahlen rahmen sein Haupt.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Friedhofskreuz und Kreuzwegstationen
Objektkategorie 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | )

Katastralgemeinde Mariapfarr -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 101 EZ 101
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Joseph Mohr Platz 1
Längengrad 13.744838
Breitengrad 47.149965

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Nach dem südseitigen Aufgang zur Wallfahrtsbasilika steht nach ca. 20 m rechts im Friedhof nach Westen gerichtet ein restauriertes Kreuz mit zwei fast lebensgroßen Statuen, einem Christus und der trauernden Mutter Maria. Die Figurengruppe ist mit einem ca. 50 cm breiten Satteldach mit Zierbrettern geschützt. Früher war das Kreuz in die Erde eingegraben, nun ist es auf einem Betonsockel befestigt, mit einer Laterne darüber. Maria steht auf einem rot gestrichenen Sockel mit rotem Gewand und blauen Umhang. Die rechte Hand liegt auf ihrer Brust, in der linken hält sie ein Tränentuch. Ihr Blick ist nach vorne gerichtet, während ihr Sohn von oben auf sie herabblickt. Er ist mit drei Nägeln am Kreuz befestigt, drei Strahlen rahmen sein Haupt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nach den Ausführungen Prof. Schitters im Buch „Heimat Mariapfarr" dürfte der Friedhof um die Kirche - so wie er jetzt sich zeigt - erst um 1500 entstanden sein. In einem Visitationsprotokoll von 1704 ist zu lesen: „Ein geweihter Friedhof ist vorhanden, mit Mauer umschlossen, von Gesträuch gereinigt, mit einem großen Kreuz in der Mitte."

Im 17. Jahrhundert wurden in die Friedhofsmauer Kreuzwegstationen eingelassen. Es waren Bilder, die direkt auf den Verputz gemalt waren, aber auch Ölbilder auf Leinen, die nur wenig Bestand hatten. Diese Bilder wurden unter Pfarrer Oberkofler renoviert. Viele Grabbesitzer haben später auch selbst Restaurierungen veranlasst. 2015/16 sind die Kreuzwegstationen auf Initiative von Pfarrer Mag. Bernhard Rohrmoser auf Aluminiumblech neu gemalt worden und so gegen Witterungseinflüsse beständiger.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986
Schitter, Josef, Heimat Mariapfarr. Eine umfassende Darstellung über Geschichte und Kultur dieses ehrwürdigen Ortes im Lungau. - Eigenverlag, 1989

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2019-06-30
Datum der letzten Bearbeitung 2020-03-02

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