Mühle Urbanbauer

Hausmühlen und Kugelmühlen

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Um die Jahrhundertwende von Michael Brandstätter, dem Großvater des heutigen Besitzers, erbaut, diente die Mühle mit ihren 2 Mahlgängen zur Mehl- und Schrotgewinnung und hatte im 2. Obergeschoß zusätzlichen Platz für die Lagerung des Getreides.
Im Verband mit dem nahegelegenen hauseigenen Sägewerk muss hier einst reger Betrieb geherrscht haben. Beide Anlagen wurden über ein langes Gerinne vom Zederhausbach mit Wasser versorgt, das weiter südlich in die Mur geleitet wurde.
Das Mühlrad entfernte bereits der Vater des heutigen Besitzers, der den Mahlbetrieb auf Elektrizität umstellte. 1999 wurde die Mühle vom jetzigen Besitzer innen und außen restauriert, die Mahlgänge wurden als Schaustücke belassen. Die Tür mit der Laderampe dürfte durch ein Fenster ersetzt worden sein.

Beschreibung:

In der Nähe des Urbanbauernhofes, auf der gegenüberliegenden Seite der Straße, steht in einem Feld die alte Mühle des Urbanbauern. Davor befinden sich die Pferdestallungen des benachbarten Hofes. Der zweigeschoßige Holzriegelbau über rechteckigem Grundriss ist ein langer, schmaler Baukörper, der durch einen Holzunterbau mit seinem Erdgeschoß über das Außenniveau angehoben ist.
Auf der zum Hof gerichteten Traufseite gibt es zwei Türen. Der linke Eingang führt zum Mahlraum. Die Überdachung des kleinen Balkones mit Holzpfeilern setzt direkt unter der Dachtraufe an. Ein flachgeneigtes Satteldach mit Schindelbretterdeckung aus Lärchenholz bildet den Abschluss des Gebäudes. Der gesamte Bau ist mit senkrechten Brettern und Leisten verschalt (Stulpschalung). Neben den beiden Füllungstüren befinden sich vier hochstehende Fenster. Im Obergeschoß gibt es drei asymmetrisch angeordnete Fenster.
An den schmalen Giebelseiten befinden sich jeweils zwei Fenster im Obergeschoß, an der breiten Nordseite der Mühle sieben asymmetrisch angeordnete Fenster.

Details

Gemeindename Sankt Michael im Lungau
Gemeindekennzahl 50509
Ortsübliche Bezeichnung Mühle Urbanbauer
Objektkategorie 2200 ( Hausmühlen und Kugelmühlen | | )

Katastralgemeinde Unterweissburg -- GEM Sankt Michael im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 235
Ortschafts- bzw. Ortsteil Lattendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Unterweißburg 7
Längengrad 13.605983
Breitengrad 47.091449

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 12
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Nähe des Urbanbauernhofes, auf der gegenüberliegenden Seite der Straße, steht in einem Feld die alte Mühle des Urbanbauern. Davor befinden sich die Pferdestallungen des benachbarten Hofes. Der zweigeschoßige Holzriegelbau über rechteckigem Grundriss ist ein langer, schmaler Baukörper, der durch einen Holzunterbau mit seinem Erdgeschoß über das Außenniveau angehoben ist.
Auf der zum Hof gerichteten Traufseite gibt es zwei Türen. Der linke Eingang führt zum Mahlraum. Die Überdachung des kleinen Balkones mit Holzpfeilern setzt direkt unter der Dachtraufe an. Ein flachgeneigtes Satteldach mit Schindelbretterdeckung aus Lärchenholz bildet den Abschluss des Gebäudes. Der gesamte Bau ist mit senkrechten Brettern und Leisten verschalt (Stulpschalung). Neben den beiden Füllungstüren befinden sich vier hochstehende Fenster. Im Obergeschoß gibt es drei asymmetrisch angeordnete Fenster.
An den schmalen Giebelseiten befinden sich jeweils zwei Fenster im Obergeschoß, an der breiten Nordseite der Mühle sieben asymmetrisch angeordnete Fenster.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Um die Jahrhundertwende von Michael Brandstätter, dem Großvater des heutigen Besitzers, erbaut, diente die Mühle mit ihren 2 Mahlgängen zur Mehl- und Schrotgewinnung und hatte im 2. Obergeschoß zusätzlichen Platz für die Lagerung des Getreides.
Im Verband mit dem nahegelegenen hauseigenen Sägewerk muss hier einst reger Betrieb geherrscht haben. Beide Anlagen wurden über ein langes Gerinne vom Zederhausbach mit Wasser versorgt, das weiter südlich in die Mur geleitet wurde.
Das Mühlrad entfernte bereits der Vater des heutigen Besitzers, der den Mahlbetrieb auf Elektrizität umstellte. 1999 wurde die Mühle vom jetzigen Besitzer innen und außen restauriert, die Mahlgänge wurden als Schaustücke belassen. Die Tür mit der Laderampe dürfte durch ein Fenster ersetzt worden sein.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Familie Brandstätter

Christine Ramspacher
Datum der Erfassung 2019-07-22
Datum der letzten Bearbeitung 2021-11-15

Standort

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