Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Haustüren und Tore | | Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Das Gebäude des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses wurde im Jahre 1771 unter der Regierung von Erzbischof Sigismund Graf Schrattenbach eröffnet. Die Planung des Gebäudes wurde vermutlich im Hofbauamt durchgeführt. Mit zeitweiligen
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Unterbrechungen im 19.Jahrhundert bestand das später von den Barmherzigen Schwestern geführte Waisenhaus bis 1938.
Beschreibung: Eines der bedeutendsten Portale der Stadt Salzburg befindet sich an der Ostfassade des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses, heute Schülerinnenheim der Pflegeschule des Landeskrankenhauses. Das eigentliche Portal weist schmale Türsteher, profilierte
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Kämpfer und einen Rundbogen samt Schlussstein auf. In einer vorgelagerten Ebene wird es von einem Pilasterpaar flankiert, das ein Gebälk samt Verdachung trägt. Bekrönt wird das aus Untersberger Marmor gefertigte Portal vom mächtig dimensionierten Wappen des Erbauers.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Eines der bedeutendsten Portale der Stadt Salzburg befindet sich an der Ostfassade des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses, heute Schülerinnenheim der Pflegeschule des Landeskrankenhauses. Das eigentliche Portal weist schmale Türsteher, profilierte Kämpfer und einen Rundbogen samt Schlussstein auf. In einer vorgelagerten Ebene wird es von einem Pilasterpaar flankiert, das ein Gebälk samt Verdachung trägt. Bekrönt wird das aus Untersberger Marmor gefertigte Portal vom mächtig dimensionierten Wappen des Erbauers.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Mitten der beiden Pilaster schmücken Reliefs mit behelmten, Schild und Lanze tragenden Eulen. Sie weisen auf die meist gepanzert dargestellte, jungfräuliche Pallas Athene, Schutzgöttin nicht nur des Krieges, sondern auch der Künste und der Häuslichkeit. Eulen, Symbole der Göttin, galten im Altertum als weise. Während das Portal bereits den für den Klassizismus typischen strengen Aufbau und die plattenartigen Detailformen zeigt, sind sowohl das Wappen, die Türblätter und auch das schmiedeeiserne Gitter des Oberlichtes in ihrer Formensprache noch dem Spätbarock verpflichtet.
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Das Gebäude des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses wurde im Jahre 1771 unter der Regierung von Erzbischof Sigismund Graf Schrattenbach eröffnet. Die Planung des Gebäudes wurde vermutlich im Hofbauamt durchgeführt. Mit zeitweiligen Unterbrechungen im 19.Jahrhundert bestand das später von den Barmherzigen Schwestern geführte Waisenhaus bis 1938.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Dorn, Conrad: Kulturdenkmäler der Stadt Salzburg, Salzburg 1978, S.54 u. Nr.764. Brettenthaler, Josef / Feurstein, Volkmar: Drei Jahrhunderte St.-Johanns-Spital / Landeskrankenhaus Salzburg, Salzburg 1986.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2008-01-01
Erfasser
G.Friedl
Datum der letzten Bearbeitung
2008-01-01
letzter Bearbeiter
G.Friedl
Vollständig erfasst
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