Dirchtbadl beim Arnestgut

Obstdarren

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das genaue Alter des Dörrbadls ist nicht bekannt. Vermutlich stammt es aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. War die Obsternte sehr ertragreich so wurde ein großer Teil des geernteten Obstes durch Trocknen haltbar gemacht. Durch die Dörre verlieren die Früchte Feuchtigkeit und der Zuckergehalt steigt an, was zu einer längeren Haltbarkeit führt. Zum Trocknen eignen sich hauptsächlich Äpfel, Birnen und Zwetschken. Die gedörrten Birnen, die sogenannten Kletzen, sind eine wichtige Zutat im Kletzenbrot, welches traditionell in der Weihnachtszeit gebacken.

Beschreibung:

Beim Arnestgut sind die früher üblichen Nebengebäude die zu einem Bauernhof gehörten, wie Kapelle, Troadkasten und Dörrbadl noch erhalten. Unweit des Troadkastens steht das mit einem Satteldach gedeckte Dörrbadl. Die Feuerstelle ist aus Feldsteinen aufgemauert. Der Bereich darüber ist aus Kanthölzern gezimmert. Das Ofentürl befindet sich an der Rückseite. Der Dörre angefügt ist ein offener Ständerbau, der teilweise mit senkrechten Holzlatten verschalt ist. Von hier aus werden durch ein großes Türl die Dörrbretter auf querlaufende Stangenpaare geschoben.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Dirchtbadl beim Arnestgut
Objektkategorie 2500 ( Obstdarren | | )

Katastralgemeinde Strobl -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 156
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nr. 2
Längengrad 13.455977
Breitengrad 47.713587

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Beim Arnestgut sind die früher üblichen Nebengebäude die zu einem Bauernhof gehörten, wie Kapelle, Troadkasten und Dörrbadl noch erhalten. Unweit des Troadkastens steht das mit einem Satteldach gedeckte Dörrbadl. Die Feuerstelle ist aus Feldsteinen aufgemauert. Der Bereich darüber ist aus Kanthölzern gezimmert. Das Ofentürl befindet sich an der Rückseite. Der Dörre angefügt ist ein offener Ständerbau, der teilweise mit senkrechten Holzlatten verschalt ist. Von hier aus werden durch ein großes Türl die Dörrbretter auf querlaufende Stangenpaare geschoben.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das genaue Alter des Dörrbadls ist nicht bekannt. Vermutlich stammt es aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. War die Obsternte sehr ertragreich so wurde ein großer Teil des geernteten Obstes durch Trocknen haltbar gemacht. Durch die Dörre verlieren die Früchte Feuchtigkeit und der Zuckergehalt steigt an, was zu einer längeren Haltbarkeit führt. Zum Trocknen eignen sich hauptsächlich Äpfel, Birnen und Zwetschken. Die gedörrten Birnen, die sogenannten Kletzen, sind eine wichtige Zutat im Kletzenbrot, welches traditionell in der Weihnachtszeit gebacken.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Rudolf Aumüller: Dörrhüttl-Pass. Heute Kulturgut - früher (Über)Lebensnotwendig. Bad Goisern 2009.

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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