Monatsbilder an der Söllheimer Straße

Statuen und BilderHausbilder

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Wandbild ist eine Arbeit des vielseitigen Künstlers Werner Dürnberger (1925-2002), Vater des Hauseigentümers, der mit zahlreichen Arbeiten im öffentlichen Raum, unter anderem mit Lüftlmalerei, hervor getreten ist. Dürnberger hat sich auch um das Brauchtum verdient gemacht. Er schuf die Masken für die Gestalten der wiederbelebten 'Wilden Jagd vom Untersberg'. Zahlreiche Puppen des Salzburger Marionettentheaters stammen von seiner Hand. Die Malerei ist nicht signiert. Am linken unteren Rand findet sich die Signatur der Schwester des Eigentümers, einer Restauratorin: ren. 2006 Ricki Moser. Die Einreichpläne für das gegenständliche Gebäude stammen von 1964. Kollaudierung erfolgte 1968. Das Wandbild stammt as dieser Zeit.

Beschreibung:

Das Wohnhaus Söllheimer Straße 30/Kompenthalweg 1 ist ein gegen die Straße traufenständiges zweigeschossiges Objekt mit einem ausgebauten Dachgeschoß. Der an der Nordseite gelegene Hauseingang zeichnet sich durch eine aedikulaartige Rahmung, mit Säulen, Segmentbogen und Blechdach, aus. Über der Fensterreihe des Obergeschosses befindet sich in einem eingetieften Bildfeld ein ungewöhnlicher dekorativer Fassadenschmuck. Dabei handelt es sich um ein streifenförmiges Wandbild, das über die gesamte Fassadenbreite reicht. In zwölf Abschnitten sind verschiedene volkstümliche und christliche Brauchtumsformen im Jahresverlauf dargestellt. Auf einem Schriftband, das die einzelnen Szenen umschlingt und gliedert, werden die jeweiligen altdeutschen Monatsnamen genannt.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Monatsbilder an der Söllheimer Straße
Objektkategorie 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder)

Katastralgemeinde Hallwang II -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2643/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sam / Nußdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Söllheimer Straße 30
Längengrad 13.067733
Breitengrad 47.835899

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 11
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Wohnhaus Söllheimer Straße 30/Kompenthalweg 1 ist ein gegen die Straße traufenständiges zweigeschossiges Objekt mit einem ausgebauten Dachgeschoß. Der an der Nordseite gelegene Hauseingang zeichnet sich durch eine aedikulaartige Rahmung, mit Säulen, Segmentbogen und Blechdach, aus. Über der Fensterreihe des Obergeschosses befindet sich in einem eingetieften Bildfeld ein ungewöhnlicher dekorativer Fassadenschmuck. Dabei handelt es sich um ein streifenförmiges Wandbild, das über die gesamte Fassadenbreite reicht. In zwölf Abschnitten sind verschiedene volkstümliche und christliche Brauchtumsformen im Jahresverlauf dargestellt. Auf einem Schriftband, das die einzelnen Szenen umschlingt und gliedert, werden die jeweiligen altdeutschen Monatsnamen genannt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Am Anfang steht linker Hand der als Eismond bezeichnete Jänner mit den Heiligen Drei Königen. Es folgen der Hornung mit Tanz und Perchtenlauf, der Lenzmond mit Aperschnalzern, der Ostermond mit Kirchgang, der Wonnemond mit einem Maibaum und der Brachmond mit dem Sonnwendfeuer. Heumond, Erntemond und Herbstmond zeigen die Bräuche von Juli, August und September. Mit Weinmond, Nebelmond und Christmond, charakterisiert mit der Darstellung von Weinkeller, Gräberbesuch und Geburt Christi, schließt der Jahresreigen. Das Wandbild weist einen eher graphischen als malerischen Charakter auf. Die mit routinierter Hand auf hellgrauem Grund dargestellten Figuren und Details sind zurückhaltend koloriert und auf die Farben Schwarz, Weiß, Rot und Grün beschränkt. Die Anfangsbuchstaben der in Fraktur geschriebenen Monatsnamen sind rubriziert.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Wandbild ist eine Arbeit des vielseitigen Künstlers Werner Dürnberger (1925-2002), Vater des Hauseigentümers, der mit zahlreichen Arbeiten im öffentlichen Raum, unter anderem mit Lüftlmalerei, hervor getreten ist. Dürnberger hat sich auch um das Brauchtum verdient gemacht. Er schuf die Masken für die Gestalten der wiederbelebten 'Wilden Jagd vom Untersberg'. Zahlreiche Puppen des Salzburger Marionettentheaters stammen von seiner Hand. Die Malerei ist nicht signiert. Am linken unteren Rand findet sich die Signatur der Schwester des Eigentümers, einer Restauratorin: ren. 2006 Ricki Moser. Die Einreichpläne für das gegenständliche Gebäude stammen von 1964. Kollaudierung erfolgte 1968. Das Wandbild stammt as dieser Zeit.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Freundliche Auskunft von Hans Dürnberger.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter G. Friedl

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.