Weingartenkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Die qualitätvolle, aus Holz gearbeitete Skulptur des Schmerzensmannes ist naturalistisch aufgefasst. Sie ist das Werk eines routinierten Bildhauers. Die Kapelle wurde 1848 von den damaligen Besitzern des Weingartengutes, der Familie Pann, erbaut. Die Skulptur wird vermutlich gleichzeitig oder wenig später entstanden sein. Das runde Wandbild im Giebelfeld ist eine Arbeit des Malers Walter Schwarz. Es ist anlässlich einer Renovierung in den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts entstanden.

Beschreibung:

Die Weingartenkapelle befindet sich am Rand der ehemaligen Trasse der Bad Ischler-Bahn, heute der Söllheimer Wanderweg. Der mit seiner Front nach Osten gerichtete Bau hat einen annähernd quadratischen Grundriss, dem an der Westseite eine halbrunde Apsis angefügt ist. Die Außenmauern der Kapelle bestehen aus sauber verfugten Bruchsteinen und werden im Traufenbereich von einer weiß getünchten Hohlkehle umschlossen. Der Bau besitzt ein mit einem vergoldeten Wetterkreuz bekröntes Satteldach, und über der Apsis ein abgesetztes Dach in Form eines halben Kegels. Alle Dachflächen sind mit Holzschindeln gedeckt. Über dem Eingang ragt ein hohes, grob verputztes Giebelfeld auf. Darin befindet sich in einem Rundbild eine Darstellung der Dreifaltigkeit.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Weingartenkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Hallwang II -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2431/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Sam / Berg-Sam
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Berg-Sam 24
Längengrad 13.076999
Breitengrad 47.833465

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Weingartenkapelle befindet sich am Rand der ehemaligen Trasse der Bad Ischler-Bahn, heute der Söllheimer Wanderweg. Der mit seiner Front nach Osten gerichtete Bau hat einen annähernd quadratischen Grundriss, dem an der Westseite eine halbrunde Apsis angefügt ist. Die Außenmauern der Kapelle bestehen aus sauber verfugten Bruchsteinen und werden im Traufenbereich von einer weiß getünchten Hohlkehle umschlossen. Der Bau besitzt ein mit einem vergoldeten Wetterkreuz bekröntes Satteldach, und über der Apsis ein abgesetztes Dach in Form eines halben Kegels. Alle Dachflächen sind mit Holzschindeln gedeckt. Über dem Eingang ragt ein hohes, grob verputztes Giebelfeld auf. Darin befindet sich in einem Rundbild eine Darstellung der Dreifaltigkeit.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details An den beiden Türflügeln sind die mit Rosetten geschmückten Füllungen erwähnenswert. Ein vergittertes Oberlicht und zwei Fenster in den Seitenwänden erhellen den Innenraum. Der überwölbte Raum besitzt einen Boden aus Adneter Steinplatten, diverse Sitz- und Betbänke, gerahmte Heiligenbilder und ein eisernes Kruzifix. Die Apsis wird von einem feinteiligen schmiedeeisernen Gitter mit einer Gehtür abgeschlossen. Im Rankenwerk des Oberteils ist ein strahlenumkränztes Auge Gottes, flankiert von zwei Engeln angebracht. In die Stirnseite der Apsis ist über einer Mensa eine gerundete Nische eingetieft. Darin befindet sich eine farbig gefasste Skulptur, den Schmerzensmann mit der Dornenkrone darstellend. Die Gestalt Jesu ist in einen faltenreichen roten Mantel gehüllt. In den gebundenen Händen hält er ein Schilfrohr. An den beiden Seitenwänden der Apsis hängen gerahmte Öldrucke mit der trauernden Maria und einem weiteren dornengekrönten Jesus.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die qualitätvolle, aus Holz gearbeitete Skulptur des Schmerzensmannes ist naturalistisch aufgefasst. Sie ist das Werk eines routinierten Bildhauers. Die Kapelle wurde 1848 von den damaligen Besitzern des Weingartengutes, der Familie Pann, erbaut. Die Skulptur wird vermutlich gleichzeitig oder wenig später entstanden sein. Das runde Wandbild im Giebelfeld ist eine Arbeit des Malers Walter Schwarz. Es ist anlässlich einer Renovierung in den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts entstanden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Josef Weickl.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter G. Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.