Reliefs am ehemaligen Verlagshaus Kiesel

Statuen und BilderPlastiken

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Verlagshaus Kiesel wurde 1926 vom Architekten, einem Otto Wagner-Schüler, Wunibald Deininger geplant. Das Gebäude wurde auf einem dreieckigen Grundstück errichtet. Von dem ursprünglichen Bau ist nur der südliche Teil mit seiner markanten Ecklösung erhalten geblieben. Dessen drei Fensterachsen breite Südseite besitzt eine konkav gerundete, nach oben zurück gestufte Fassade. In der Mitte des obersten Geschosses befindet sich ein Balkon mit einer hohen verglasten Tür. Auf dem verkröpften Kranzgesims darüber sind zwei schlanke männliche Akte platziert. Der konkaven Fassade ist als Eingangsfoyer ein ebenerdiger Rundbau samt Dachterrasse vorgelagert. An der Terrassenbrüstung ist vorne ein plastischer Pegasus angebracht. Zwei mächtige Eckpfeiler tragen das an drei Seiten vorspringende Dach des Foyers. 1970 wurde das Verlagswesen eingestellt und das Gebäude teilweise abgerissen und erneuert. Nur der Südteil blieb erhalten.

Beschreibung:

Das ehemalige Verlagshaus Kiesel besitzt einen bedeutenden Baudekor aus der Erbauungszeit von 1926. Er findet sich als prägendes Element an den den Stiegenhäusern vorgelagerten viergeschossigen Erkern in der Elisabeth- und in der Rainerstraße. Ihre weiß getünchten Brüstungen sind außen mit hochplastischen Reliefs geschmückt. In der Rainerstraße 21 sind die Sternzeichen dargestellt: Wassermann, Widder, Fischsymbol, und ein Adler mit Druckschwärzer-Ballen über dem Eingang; darüber Schütze und Skorpion mit einem Setzer; es folgen Löwe, Jungfrau und ein Drucker an der Presse; an oberster Stelle Stier, Zwillinge und eine Trägerin samt Buchpresse. Die „Tierkreiszeichen“ sind eine Arbeit des Bildhauers Hans Pontiller.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Reliefs am ehemaligen Verlagshaus Kiesel
Objektkategorie 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1248/5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Elisabeth-Vorstadt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Elisabethstraße 2 / Rainerstraße 21
Längengrad 13.041768
Breitengrad 47.81025

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das ehemalige Verlagshaus Kiesel besitzt einen bedeutenden Baudekor aus der Erbauungszeit von 1926. Er findet sich als prägendes Element an den den Stiegenhäusern vorgelagerten viergeschossigen Erkern in der Elisabeth- und in der Rainerstraße. Ihre weiß getünchten Brüstungen sind außen mit hochplastischen Reliefs geschmückt. In der Rainerstraße 21 sind die Sternzeichen dargestellt: Wassermann, Widder, Fischsymbol, und ein Adler mit Druckschwärzer-Ballen über dem Eingang; darüber Schütze und Skorpion mit einem Setzer; es folgen Löwe, Jungfrau und ein Drucker an der Presse; an oberster Stelle Stier, Zwillinge und eine Trägerin samt Buchpresse. Die „Tierkreiszeichen“ sind eine Arbeit des Bildhauers Hans Pontiller.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Bei den Reliefs in der Elisabethstraße 2 tummeln sich in bunter Mischung spielende Kinder, mythologische Gestalten und verschiedene Tiere zwischen Bäumen, Blumen, Früchten und anderen Objekten. Die einzelnen Reliefs werden von kantigen Stegen unterteilt. Alle Reliefs sind aus Stuckmörtel geformt. Die „Spielenden Kinder“ sind eine Arbeit des Bildhauers Roland Bohr.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Verlagshaus Kiesel wurde 1926 vom Architekten, einem Otto Wagner-Schüler, Wunibald Deininger geplant. Das Gebäude wurde auf einem dreieckigen Grundstück errichtet. Von dem ursprünglichen Bau ist nur der südliche Teil mit seiner markanten Ecklösung erhalten geblieben. Dessen drei Fensterachsen breite Südseite besitzt eine konkav gerundete, nach oben zurück gestufte Fassade. In der Mitte des obersten Geschosses befindet sich ein Balkon mit einer hohen verglasten Tür. Auf dem verkröpften Kranzgesims darüber sind zwei schlanke männliche Akte platziert. Der konkaven Fassade ist als Eingangsfoyer ein ebenerdiger Rundbau samt Dachterrasse vorgelagert. An der Terrassenbrüstung ist vorne ein plastischer Pegasus angebracht. Zwei mächtige Eckpfeiler tragen das an drei Seiten vorspringende Dach des Foyers. 1970 wurde das Verlagswesen eingestellt und das Gebäude teilweise abgerissen und erneuert. Nur der Südteil blieb erhalten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Dehio Salzburg; Salzburg Stadt und Land, Wien 1986, S.638.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter G. Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.