Pestmarterl
Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke
Gemeinde: Mautern an der Donau
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Während in der Publikation des VV Mautern der Bildstock an dieser Stelle bereits am Ende des 16. Jhd. vermutet wird, ist in der Denkmaldatenbank des Bundesdenkmalamts eine Datierung ins 17./18. Jhd. angegeben [HERIS-ID 72252].
Der Bildstock wurde zuletzt 1980/81 vom Ländlichen Fortbildungswerk renoviert.
Beschreibung:
Der gemauerte Bildstock an der Kreuzung der Landesstraße L7109 mit dem Hochfeldweg trägt einen Tabernakelaufsatz mit nach Süden und Osten gerichteten Nischen. Darin befinden sich neuzeitliche sakrale Figuren, die vom vom früheren Ortsvorsteher Franz Emberger gestiftet wurden und die Hl. Maria und den Hl. Florian darstellen.
Details
Gemeindename | Mautern an der Donau |
Gemeindekennzahl | 31327 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestmarterl |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Baumgarten -- GEM Mautern an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 432/15 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Baumgarten |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.581124 |
Breitengrad | 48.373865 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Bildstock ist vor allem im Sockelbereich bereits dicht verwachsen und weist dort auch Feuchtigkeitsschäden auf. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der gemauerte Bildstock an der Kreuzung der Landesstraße L7109 mit dem Hochfeldweg trägt einen Tabernakelaufsatz mit nach Süden und Osten gerichteten Nischen. Darin befinden sich neuzeitliche sakrale Figuren, die vom vom früheren Ortsvorsteher Franz Emberger gestiftet wurden und die Hl. Maria und den Hl. Florian darstellen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Während in der Publikation des VV Mautern der Bildstock an dieser Stelle bereits am Ende des 16. Jhd. vermutet wird, ist in der Denkmaldatenbank des Bundesdenkmalamts eine Datierung ins 17./18. Jhd. angegeben [HERIS-ID 72252]. Der Bildstock wurde zuletzt 1980/81 vom Ländlichen Fortbildungswerk renoviert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | In der Chronik der Waldgenossenschaft Baumgarten wird angegeben, dass im Zuge der Pestepidemie 1679 die Ortsgemeinschaft die Erlaubnis erhalten hat, die Toten außerhalb des Orts zu bestatten. Daher ist davon auszugehen, dass der Bildstock aus dieser Zeit stammt und ein Seuchengrab in unmittelbarer Nähe liegt. Nachdem die Cholera auf dem Gebiet des heutigen Österreich erst im 19. Jhd. auftrat, der Bildstock aber wesentlich älter ist, erscheint ein Zusammenhang mit der Pest viel plausibler. (Kommentar von Manfred Schovanec/Karl Reder, 11.09.2025). |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Verschönerungsverein Mautern (1997): "Mautern, Mauternbach, Hundsheim mit anderen Augen gesehen. Hauszeichen, Wegkreuze, Marterl. Eine kultur- und volkskundliche Wanderung". Mautern: Eigenverlag Erhebung Klein- und Flurdenkmäler durch den Verein FORUM FAVIANIS - favianis.at Eder, Helene; Schovanec, Manfred (2024): Baumgarten, Stadtgemeinde Mautern an der Donau, Liegenschaften, Bewohner und deren Genealogie ab 1700. Krems: Eigenverlag |
Datum der Erfassung | 2015-04-04 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2025-09-12 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |