Dreifaltigkeitssäule (Gnadenstuhl) Erlafstraße

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenGnadenstuhldarstellungen

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Bereits im Jahre 1853 wird erwähnt, dass sich auf den Seitenmauern in der Mitte der Brücke eine Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk und ein Bildstock der Heiligen Dreifaltigkeit (Gnadenstuhl) befinden. Zu dieser Zeit war die Brücke mit Seitenmauern, welche mit Holzschindeln gedeckt waren, versehen.
Als diese Steinbrüstungen um 1890 durch das derzeit noch bestehende eiserne Geländer ersetzt wurden, hat man im Jahre 1912 diese Dreifaltigkeitssäule in nächster Nähe zur Brücke zum Haus Steghof, Erlafstraße 1, errichtet, welche von Franz Mittmann, dem Verfasser des ersten Führers durch Scheibbs aus 1890, stammt. Die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk wurde angeblich später von einem Bauer mit dem Wagen umgefahren und in die Erlauf gestoßen. Die Trümmer wurden einige Zeit im Steghof gelagert und 1945 von den Russen in die Erlauf geworfen, wo sie vom Hochwasser weggeschwemmt worden sind. Erst im Jahre 1989 wurde wieder eine Statue des Hl. Johannes von Nepomuk, welche vom Scheibbser Bildhauer Josef Lechner (1934 – 2014) geschaffen wurde, am rechten Brückenkopf der Römerbrücke aufgestellt

Beschreibung:

Vor dem Haus Erlafstraße 1 (Steghof) befindet sich dieser schöne Bildstock der Heiligen Dreifaltigkeit, Gnadenstuhl Typus Sonntagsberg, welcher auf einer Wolkensäule aus Sandstein thront. Ein baldachinartiger Aufsatz aus Holz dient zum Schutz dieses sakralen Kleinods.

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeitssäule (Gnadenstuhl) Erlafstraße
Objektkategorie 1716 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Gnadenstuhldarstellungen)

Katastralgemeinde Brandstatt -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 69/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Erlafstraße nächst Haus Nr. 1
Längengrad 15.163177
Breitengrad 48.008832

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.15
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vor dem Haus Erlafstraße 1 (Steghof) befindet sich dieser schöne Bildstock der Heiligen Dreifaltigkeit, Gnadenstuhl Typus Sonntagsberg, welcher auf einer Wolkensäule aus Sandstein thront. Ein baldachinartiger Aufsatz aus Holz dient zum Schutz dieses sakralen Kleinods.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bereits im Jahre 1853 wird erwähnt, dass sich auf den Seitenmauern in der Mitte der Brücke eine Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk und ein Bildstock der Heiligen Dreifaltigkeit (Gnadenstuhl) befinden. Zu dieser Zeit war die Brücke mit Seitenmauern, welche mit Holzschindeln gedeckt waren, versehen.
Als diese Steinbrüstungen um 1890 durch das derzeit noch bestehende eiserne Geländer ersetzt wurden, hat man im Jahre 1912 diese Dreifaltigkeitssäule in nächster Nähe zur Brücke zum Haus Steghof, Erlafstraße 1, errichtet, welche von Franz Mittmann, dem Verfasser des ersten Führers durch Scheibbs aus 1890, stammt. Die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk wurde angeblich später von einem Bauer mit dem Wagen umgefahren und in die Erlauf gestoßen. Die Trümmer wurden einige Zeit im Steghof gelagert und 1945 von den Russen in die Erlauf geworfen, wo sie vom Hochwasser weggeschwemmt worden sind. Erst im Jahre 1989 wurde wieder eine Statue des Hl. Johannes von Nepomuk, welche vom Scheibbser Bildhauer Josef Lechner (1934 – 2014) geschaffen wurde, am rechten Brückenkopf der Römerbrücke aufgestellt

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Chronik der Bezirksstadt Scheibbs von Wilhelm Löwenstein/Hermann Pröll, 1989-Seite 218;
2) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs von Erwin Huber, 2000-Seite 26;
3) Scheibbs in alten Ansichten von Dr. Heinrich Jelinek d.J., 1984-Bild Nr. 29;
4) Aus der Welt der Heimat von Paul Abl, 1954 Seite 70;

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-10-08
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-11

Standort

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